Читаем Ökonomisch-philosophischen Manuskripte [MEGA-2] полностью

Sowohl die Zurückführung des Privateigentums auf die entfremdete Arbeit, die Bestimmung des Verhältnisses Kapital und Arbeit aus der entfremdeten Arbeit wie auch im besonderen die Bestimmung des Gattungswesens zeigen die Grenzen des erreichten Entwicklungsstandes. Diese Kategorien widerspiegeln, daß Marx die Beziehungen zwischen Individuum und Gesellschaft, das soziale und gesellschaftliche Wesen des Menschen noch nicht wirklich empirisch, konkret-historisch erfassen konnte, daß er die Produktion des materiellen Lebens in ihren verschiedenen historischen und sozialen Elementen und Verhältnissen noch nicht exakt zu bestimmen vermochte. Erst mit der Entdeckung der allgemeinsten Bewegungsgesetze der menschlichen Entwicklung konnte Marx das Verhältnis des Privateigentums, den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit, die Beziehungen zwischen Individuum und Gesellschaft ohne die Kategorie der entfremdeten Arbeit und des Gattungswesens erklären.

Marx deutete in den «Ökonomisch-philosophischen Manuskripten» wichtige Probleme an, die er entweder nicht ausführte oder auf den nicht überlieferten Seiten behandelt hat. Er begründete 1844 theoretisch die Einheit von Kapital und Arbeit mit dem Verhältnis des Privateigentums, indem er die Arbeit als das subjektive Wesen und das Kapital als die objektive Gestalt des Privateigentums definierte. Aussagen über das Kapital als das objektive Wesen des Privateigentums befanden sich offensichtlich auf den nichtüberlieferten Seiten. Wahrscheinlich stieß Marx gerade bei der Untersuchung dieser Zusammenhänge auf Fragen, die er mit seinen bisherigen Kenntnissen nicht zufriedenstellend beantworten konnte. Das Resümee der Einheit von Kapital und Arbeit, wie sie Marx in der Nationalökonomie vorgefunden hatte, und die mangelnde Analyse dieser Aussagen deuten darauf hin.

Am Ende des Heftes I stellte Marx «die Frage nach dem Ursprung des Privateigenthums», die er «in die Frage nach dem Verhältniß der entäüsserten Arbeit zum Entwicklungsgang der Menschheit verwandelt» oder in die Frage, wie die «Entfremdung im Wesen der menschlichen Entwicklung begründet» ist (S. 246 und 374). Diese Fragestellung liegt in Marx’ Geschichtsdialektik begründet. Der Beweis des historisch bedingten Charakters des Privateigentums war logisch mit der Frage nach der historischen Entwicklung des Widerspruchs zwischen Kapital und Arbeit verbunden. Dieses Problem behandelte Marx offensichtlich ebenfalls auf den nicht überlieferten Seiten des Heftes II, was aus den überlieferten Textergänzungen abgeleitet werden kann. Aus ihnen ergeben sich einige wichtige Erkenntnisse. Marx konstatierte den Gegensatz von Eigentumslosigkeit und Eigentum, der sich im historischen Verlauf der Menschheitsgeschichte zum Gegensatz von Kapital und Arbeit entwickelt, in letzter Konsequenz zum Gegensatz von industriellem Kapital, für Marx die vollendete objektive Gestalt des Privateigentums, und der Fabrikarbeit, der vollendeten entfremdeten Arbeit. In der Einheit und gleichzeitigen Polarisierung des Gegensatzes von Kapital und Arbeit, der im industriellen Kapital und der Fabrikarbeit die höchste Zuspitzung erfährt, suchte Marx die objektiven Gründe für die historische Notwendigkeit, diesen sich geschichtlich entwickelnden Gegensatz von Eigentumslosigkeit und Eigentum aufzuheben.

Einen neuen Ansatz seiner ökonomischen Studien fand Marx mit der Untersuchung der Arbeitsteilung. Die Aussagen darüber formulierte er fast am Ende der Niederschrift der «Ökonomisch-philosophischen Manuskripte». Aus Erkenntnissen von Smith, Say, Skarbek und Mill entwickelte Marx, daß nur das ausgebildete Privateigentum, das industrielle Kapital, eine umfassende Arbeitsteilung hervorbringen kann. Sie führt zu einer gewaltigen Steigerung der Produktion, aber gleichzeitig zur Verarmung, Reduzierung und Verkrüppelung der individuellen Fähigkeiten des Arbeiters. Jedoch ermöglicht die Arbeitsteilung, die Verschiedenartigkeit der Talente und Fähigkeiten zu respektieren und auszubilden. Die Arbeitsteilung verkörpert Wesenskräfte des Menschen, die von der Gesellschaft abgeleitet sind. Sie unterscheiden sich von den individuellen Fähigkeiten, der Intelligenz und den Arbeitsfertigkeiten des einzelnen, die das andere Moment der produktiven Wesenskräfte des Menschen darstellen. Demzufolge charakterisierte Marx die Teilung der Arbeit unter den Bedingungen des Privateigentums als «der nationalökonomische Ausdruck von der Gesellschaftlichkeit der Arbeit innerhalb der Entfremdung», als die «entfremdete und entäusserte Gestalt der menschlichen Thätigkeit als Gattungsthätigkeit» (S. 309 und 429). Aus dieser Untersuchung schlußfolgerte Marx, daß das menschliche Leben zu seiner Verwirklichung des Privateigentums bedurfte, bei dem erreichten Stand der Arbeitsteilung jedoch der Aufhebung des Privateigentums bedarf.

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