Sowohl die Zurückführung des Privateigentums auf die entfremdete Arbeit, die Bestimmung des Verhältnisses Kapital und Arbeit aus der entfremdeten Arbeit wie auch im besonderen die Bestimmung des Gattungswesens zeigen die Grenzen des erreichten Entwicklungsstandes. Diese Kategorien widerspiegeln, daß Marx die Beziehungen zwischen Individuum und Gesellschaft, das soziale und gesellschaftliche Wesen des Menschen noch nicht wirklich empirisch, konkret-historisch erfassen konnte, daß er die Produktion des materiellen Lebens in ihren verschiedenen historischen und sozialen Elementen und Verhältnissen noch nicht exakt zu bestimmen vermochte. Erst mit der Entdeckung der allgemeinsten Bewegungsgesetze der menschlichen Entwicklung konnte Marx das Verhältnis des Privateigentums, den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit, die Beziehungen zwischen Individuum und Gesellschaft ohne die Kategorie der entfremdeten Arbeit und des Gattungswesens erklären.
Marx deutete in den «Ökonomisch-philosophischen Manuskripten» wichtige Probleme an, die er entweder nicht ausführte oder auf den nicht überlieferten Seiten behandelt hat. Er begründete 1844 theoretisch die Einheit von Kapital und Arbeit mit dem Verhältnis des Privateigentums, indem er die Arbeit als das subjektive Wesen und das Kapital als die objektive Gestalt des Privateigentums definierte. Aussagen über das Kapital als das objektive Wesen des Privateigentums befanden sich offensichtlich auf den nichtüberlieferten Seiten. Wahrscheinlich stieß Marx gerade bei der Untersuchung dieser Zusammenhänge auf Fragen, die er mit seinen bisherigen Kenntnissen nicht zufriedenstellend beantworten konnte. Das Resümee der Einheit von Kapital und Arbeit, wie sie Marx in der Nationalökonomie vorgefunden hatte, und die mangelnde Analyse dieser Aussagen deuten darauf hin.
Am Ende des Heftes I stellte Marx «die Frage nach dem
Einen neuen Ansatz seiner ökonomischen Studien fand Marx mit der Untersuchung der Arbeitsteilung. Die Aussagen darüber formulierte er fast am Ende der Niederschrift der «Ökonomisch-philosophischen Manuskripte». Aus Erkenntnissen von Smith, Say, Skarbek und Mill entwickelte Marx, daß nur das ausgebildete Privateigentum, das industrielle Kapital, eine umfassende Arbeitsteilung hervorbringen kann. Sie führt zu einer gewaltigen Steigerung der Produktion, aber gleichzeitig zur Verarmung, Reduzierung und Verkrüppelung der individuellen Fähigkeiten des Arbeiters. Jedoch ermöglicht die Arbeitsteilung, die Verschiedenartigkeit der Talente und Fähigkeiten zu respektieren und auszubilden. Die Arbeitsteilung verkörpert Wesenskräfte des Menschen, die von der Gesellschaft abgeleitet sind. Sie unterscheiden sich von den individuellen Fähigkeiten, der Intelligenz und den Arbeitsfertigkeiten des einzelnen, die das andere Moment der produktiven Wesenskräfte des Menschen darstellen. Demzufolge charakterisierte Marx die Teilung der Arbeit unter den Bedingungen des Privateigentums als «der nationalökonomische Ausdruck von der