Читаем Немецкий язык с Э. Кестнером. Трое в снегу полностью

4.      Als der ältere Herr das Abteil verlassen hatte, sagte Robert: »Übrigens ein ausgezeichneter Stoff.«

»Ich werde einen Roman daraus machen«, entgegnete ich.

»Du irrst«, meinte er gelassen. »Den Roman schreibe ich.«

Wir musterten einander streng. Dann erklärte ich herrisch: »Ich mache einen Roman daraus, und du ein Theaterstück. Der Stoff eignet sich für beide Zwecke. Außerdem ist ein Lustspiel höchstens halb so umfangreich wie ein Roman. Du siehst, ich will dir wohl.«

Nein. Das Stück möge gefälligst ich schreiben.

Nein. Ich verstünde nichts von Lustspielen.

Das stimme, sei aber kein Hindernis.

Wir schwiegen. Dann sagte mein Freund Robert: »Wir werden einen Groschen hochwerfen. Ich nehme Wappen.« Er warf die Münze hoch. Sie fiel auf die Bank.

»Hurra!« rief ich. »Zahl!«

Nun hatten wir jedoch vergessen, vorher auszumachen, was eigentlich entschieden werden solle.

»Wir wiederholen das Experiment«, schlug ich vor. »Wer gewinnt, schreibt den Roman.«

»Diesmal nehme ich Zahl«, sagte Robert. (Er hat seine Schattenseiten.)

Ich warf den Groschen hoch. Er fiel zu Boden. »Hurra!« rief ich. »Wappen!«

Robert blickte tieftraurig zum Fenster hinaus. »Ich muss ein Lustspiel schreiben«, murmelte er. Er tat mir fast Leid.

Nun kam der ältere Herr mit den Gallensteinen wieder ins Abteil. »Eine Frage, mein Herr«, sagte ich. »Wollen Sie die Geschichte von dem Millionär künstlerisch gestalten? Was sind Sie von Beruf?«

Er antwortete, er sei Geflügelhändler. Und er denke nicht daran, Bücher oder Stücke zu verfassen. Möglicherweise könne er's gar nicht.

Dann wollten wir es für ihn tun, erklärten wir.

Er bedankte sich. Später fragte er, ob wir es ihm gestatteten, die Geschichte nach wie vor in Eisenbahnkupees zu erzählen.

Ich sagte: »Wir gestatten es.«

Er bedankte sich noch einmal. An der nächsten Station stieg er aus. Er winkte uns nach.

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