Читаем Эстетика отцов церкви полностью

Im 5. Abschnitt "Das "Asthetische in der ersten systematischen christlichen Dogmatik" werden haupts"achlich die "asthetischen Ansichten von Origenes und Dionysios, eines der Nachfolger des Origenes in der alexandrinischen katechetischen Schule, untersucht. Die Analyse von Texten des Origenes brachte den Verfasser zur "Uberzeugung, dass "asthetisches Bewusstsein und "asthetische Erfahrung (freilich unreflektiert) eine wesentliche Rolle beim Ausformen der christlichen Erkenntnistheorie und der Lehre vom Sein spielten. Dies gilt besonders dann, wenn sich das diskursive Denken als ungen"ugend erwies beim Ausdr"ucken tiefer Seinswahrheiten. So wurde die "asthetische Erfahrung zu einer Hilfe f"ur das formal-logische Denken des ersten christlichen Systematikers und sp"ater vieler anderer Kirchenv"ater. Im Abschnitt wird die theologisch-"asthetische Bedeutung der symbolisch-allegorischen Methode in der Exegese des Origenes und die Bedeutung einiger vom ihm erarbeiteter Symbole f"ur die mittelalterliche Kultur aufgezeigt (z.B. das Verst"andnis von der Arche Noes als einer Bibliothek geistiger und geistlicher B"ucher). Dort wird auch das Verst"andnis des Origenes von den Grundkonzepten christlicher Kultur wie Weisheit, Bild, "Ahnlichkeit usw analysiert.

Der zweite Teil dieses Bandes widmet sich der "Asthetik des hl. Augustinus, des gr"ossten Representanten lateinischen Patristik, der die Tradition der Apologeten im Westen fortsetzte. (Sein geistiger Weg ging "ahnlich dem Weg vieler fr"uher Apologeten vom Heidentum zum Christentum, und "De Civitate Dei" ist die letzte grossartige Apologie des Christentums). Beim Studium des "uberaus reichen literarischen Erbes dieses Geistesmannes kam der Verfasser zu der "Uberzeugung, dass die philosophischen und "asthetischen Auffassungen des Aurelius Augustinus in der komplizierten "Ubergangsperiode von der Antike zum Mittelalter eine besondere Bedeutung erlangten. In vielerlei Hinsicht stellten sie ein Bilanz der antiken Philosophie und "Asthetik und ihrer Entwicklung dar, wiesen jene neuen Wege, auf denen sich dann das philosophisch-"asthetische Denken des Mittelalters bewegte.

Die Analyse der "asthetischen Auffassungen des Aurelius Augustinus zeigt, dass wir hier einem komplizierten "asthetischen System gegen"uberstehen. Dieses ist insgesamt einheitlich und in sich auch ausreichend stabil, aber in Einzelheiten enth"alt es auch Widerspr"uche und hat in bestimmten Momenten eine Weiterentwicklung erfahren. Ohne Zweifel ist es innerhalb der antiken und patristischen "Asthetik das vollst"andigste und am weitesten entwickelte System. Dies ist nicht zuf"allig! Eine Reihe objektiver und subjektiver Faktoren beg"unstigten das Entstehen dieses Systems, von denen einige im Folgenden aufgezeigt werden sollen. In der geistigen Kultur der Sp"atantike zur Zeit des Augustinus "uberwogen nichttraditionelle Wege und Formen des Weltverst"andnisses. Man suchte die Wahrheit nicht mit Hilfe der Naturwissenschaften und der Philosophie, sondern auf Wegen religi"oser, mystischer und ""ubervern"unftiger" Erfahrung. In dieser Atmosph"are gewann die emotional-"asthetische Einstellung zur Welt besondere Bedeutung. Augustinus war mit einer besonderen "asthetischen Aufnahmef"ahigkeit begabt. Ausserdem kannte er sehr gut, wenn auch nicht immer aus erster Hand, die grundlegenden "asthetischen Konzeptionen der Antike des Westens sowie des Ostens. All dieses f"uhrte ihn dazu, sich h"aufig mit "asthetischen Problemen zu besch"aftigen. Sie sind bei ihm oft ein sehr wichtiger Teil seiner philosophischen Theorie (und zwar genau dort, wo man keine befriedigende L"osung mit Hilfe diskursiven Denkens finden konnte), was schliesslich auch zum Entstehen eines eigenst"andigen "asthetischen Systems f"uhrte, obwohl er selbst nat"urlich dies nicht eigentlich beabsichtigt hatte.

Das "asthetische System des Augustinus ist ein theozentrisches und stellt einen wichtigen Teil seines allgemeinen Weltbildes dar. Im Zentrum seiner "Asthetik steht die absolute Sch"onheit, aber auch als das absolute Gute und die absolute Wahrheit: Gott ist der grosse K"unstler, der alles nach den Gesetzen der Sch"onheit geschaffen hat; deshalb tr"agt in der Welt alles - als materielles und als geistiges - Gottes Spur in sich. In der ontologischen Hierarchie tritt das Sch"one als eines der Hauptmerkmale des Seins auf. Das H"assliche zeugt von der Abwesenheit der Sch"onheit und entsprechend des Seins. Es ist verst"andlich, dass die geistige Sch"onheit in diesem System eine hohe hierarchische Stufe inne hat. Alles Gesagte trifft in gleichem Masse auf das Universum, auf die Gesellschaft und auf den einzelnen Menschen zu.

Перейти на страницу:

Похожие книги

Сочинения
Сочинения

Иммануил Кант – самый влиятельный философ Европы, создатель грандиозной метафизической системы, основоположник немецкой классической философии.Книга содержит три фундаментальные работы Канта, затрагивающие философскую, эстетическую и нравственную проблематику.В «Критике способности суждения» Кант разрабатывает вопросы, посвященные сущности искусства, исследует темы прекрасного и возвышенного, изучает феномен творческой деятельности.«Критика чистого разума» является основополагающей работой Канта, ставшей поворотным событием в истории философской мысли.Труд «Основы метафизики нравственности» включает исследование, посвященное основным вопросам этики.Знакомство с наследием Канта является общеобязательным для людей, осваивающих гуманитарные, обществоведческие и технические специальности.

Иммануил Кант

Философия / Проза / Классическая проза ХIX века / Русская классическая проза / Прочая справочная литература / Образование и наука / Словари и Энциклопедии
1. Объективная диалектика.
1. Объективная диалектика.

МатериалистическаяДИАЛЕКТИКАв пяти томахПод общей редакцией Ф. В. Константинова, В. Г. МараховаЧлены редколлегии:Ф. Ф. Вяккерев, В. Г. Иванов, М. Я. Корнеев, В. П. Петленко, Н. В. Пилипенко, Д. И. Попов, В. П. Рожин, А. А. Федосеев, Б. А. Чагин, В. В. ШелягОбъективная диалектикатом 1Ответственный редактор тома Ф. Ф. ВяккеревРедакторы введения и первой части В. П. Бранский, В. В. ИльинРедакторы второй части Ф. Ф. Вяккерев, Б. В. АхлибининскийМОСКВА «МЫСЛЬ» 1981РЕДАКЦИИ ФИЛОСОФСКОЙ ЛИТЕРАТУРЫКнига написана авторским коллективом:предисловие — Ф. В. Константиновым, В. Г. Мараховым; введение: § 1, 3, 5 — В. П. Бранским; § 2 — В. П. Бранским, В. В. Ильиным, А. С. Карминым; § 4 — В. П. Бранским, В. В. Ильиным, А. С. Карминым; § 6 — В. П. Бранским, Г. М. Елфимовым; глава I: § 1 — В. В. Ильиным; § 2 — А. С. Карминым, В. И. Свидерским; глава II — В. П. Бранским; г л а в а III: § 1 — В. В. Ильиным; § 2 — С. Ш. Авалиани, Б. Т. Алексеевым, А. М. Мостепаненко, В. И. Свидерским; глава IV: § 1 — В. В. Ильиным, И. 3. Налетовым; § 2 — В. В. Ильиным; § 3 — В. П. Бранским, В. В. Ильиным; § 4 — В. П. Бранским, В. В. Ильиным, Л. П. Шарыпиным; глава V: § 1 — Б. В. Ахлибининским, Ф. Ф. Вяккеревым; § 2 — А. С. Мамзиным, В. П. Рожиным; § 3 — Э. И. Колчинским; глава VI: § 1, 2, 4 — Б. В. Ахлибининским; § 3 — А. А. Корольковым; глава VII: § 1 — Ф. Ф. Вяккеревым; § 2 — Ф. Ф. Вяккеревым; В. Г. Мараховым; § 3 — Ф. Ф. Вяккеревым, Л. Н. Ляховой, В. А. Кайдаловым; глава VIII: § 1 — Ю. А. Хариным; § 2, 3, 4 — Р. В. Жердевым, А. М. Миклиным.

Александр Аркадьевич Корольков , Арнольд Михайлович Миклин , Виктор Васильевич Ильин , Фёдор Фёдорович Вяккерев , Юрий Андреевич Харин

Философия