Читаем Die Olympiade der Techniker полностью

"Metall wird es immer geben", sagte er, "und die Arbeit damit ist wenigstens eine aufregende Sache. Aber was tut ein Programmierer? Er füttert eine riesige Maschine mit Lochstreifen - und das von morgens bis abends."

Selbst mit sechzehn Jahren war George bereits praktisch veranlagt. Er sagte nur: "Gleichzeitig mit dir wird bestimmt eine Million Metallurgen fertig."

"Weil sie vernünftig sind. Metallurgie ist ein guter Beruf."

"Aber mit wenig Aussichten, Stubby. Wenn du Pech hast, landest du irgendwo ganz hinten. Auf jedem Planeten gibt es bereits Metallurgen, und die Nachfrage nach den auf der Erde ausgebildeten ist nicht übermäßig groß. Meistens haben nur die kleineren Welten Stellen frei."

Trevelyan warf ihm einen wütenden Blick zu. "Ich sehe es nicht als Schande an, auf der Erde zu bleiben. Die Erde braucht auch Techniker. Und nicht unbedingt die schlechtesten Leute." Sein Großvater hatte auf der Erde gearbeitet.

George wußte selbstverständlich davon und dachte dabei an seine eigenen Vorfahren, die alle hiergeblieben waren. Deshalb sagte er diplomatisch: "Natürlich ist das kein Qualitätsmerkmal. Selbstverständlich nicht. Aber es wäre doch hübsch, wenn man auf einem Planeten von Typ A leben könnte, nicht wahr?"

"Kann schon sein", antwortete Trevelyan mürrisch.

"Sprechen wir lieber von Programmierern", lenkte George ab. "Die Aussichten sind erstklassig, weil sämtliche Planeten vom Typ A mehr Programmierer benötigen, als sie selbst ausbilden können. Das läßt sich statistisch nachweisen. Pro Million Bewohner kann man einen wirklich guten Programmierer rechnen. Wenn eine Welt zehn Millionen Bewohner hat und zwanzig Programmierer braucht, muß sie zwischen fünf und fünfzehn von der Erde importieren. Habe ich recht?

Weißt du, wie viele Registrierte Programmierer letztes Jahr von Planeten vom Typ A angestellt worden sind? Ich werde es dir sagen - jeder einzelne! Wenn man Programmierer ist, hat man es praktisch schon geschafft."

Trevelyan runzelte die Stirn. "Wie kommst du auf die Idee, daß ausgerechnet du es schaffen wirst, nachdem Programmierer so selten sind? Warum sollst du gerade der eine aus einer Million sein?"

"Ich werde es schon schaffen", meinte George vorsichtig.

Er war so zuversichtlich wie es die achtjährigen Kinder waren, wenn der Lesetag näher rückte - dieses kindliche Vorspiel des Erziehungstages.

* * *

Selbstverständlich war der Lesetag anders verlaufen. Zum Teil war daran das Alter der Beteiligten schuld, denn ein Achtjähriger macht sich noch keine wirklichen Sorgen. Gestern konnte er noch nicht lesen; heute kann er es eben. Das ist der Lauf der Welt.

Außerdem hing eigentlich nichts davon ab. Zum Lesetag kamen noch keine Abordnungen von anderen Planeten, um junge Leute anzuwerben. Ein Junge, der eben seinen Lesetag hinter sich gebracht hatte, wußte ebensogut wie jeder andere, daß seine Ausbildung erst in weiteren zehn Jahren ihr Ende finden würde. Vorläufig war er nur ein Dreikäsehoch mit einer neuen Fertigkeit.

Als zehn Jahre später der Erziehungstag herankam, erinnerte George sich nur noch undeutlich an seinen Lesetag.

Am deutlichsten erinnerte er sich daran, daß es an jenem Septembertag geregnet hatte. (Lesetag im September, Erziehungstag im November, die Olympischen Spiele im Mai.) Georges Vater war wesentlich aufgeregter gewesen als sein Sohn. Er war ein Registrierter Installateur und übte seinen Beruf auf der Erde aus. Diese Tatsache hatte er stets als beschämend empfunden, obwohl jeder wußte, daß schließlich nicht alle zu anderen Planeten auswandern konnten.

Auch auf der Erde mußte es Farmer, Handwerker und sogar Techniker geben. Nur erstklassige Spezialisten wurden von anderen Planeten gesucht, so daß die acht Milliarden zählende Erdbevölkerung sich jedes Jahr nur um einige Millionen verringerte. Nicht alle Menschen konnten zu den Glücklichen zählen, denen anderswo eine Chance geboten wurde.

Aber jeder konnte hoffen, daß seine eigenen Kinder eines Tages dazu gehören würden, und Platen Senior machte keine Ausnahme. Für ihn war es ganz offensichtlich, daß George außergewöhnlich intelligent und aufgeweckt war. Er würde seinen Weg machen und mußte es auch, nachdem er das einzige Kind war.

George spürte die erwartungsvolle Spannung im Benehmen seines Vaters, und wenn er an diesem Morgen überhaupt Angst empfand, dann nur deswegen, weil er fürchtete, daß der hoffnungsvolle Ausdruck auf dem Gesicht seines Vaters verschwinden würde, wenn er zurückkam und ihm zum erstenmal vorlas.

Die Kinder versammelten sich in der riesigen Erziehungshalle der Stadt. An diesem Morgen fanden ähnliche Zusammenkünfte in jeder Stadt der Erde statt. George paßte sich sofort dem Benehmen der anderen an und gesellte sich zu der Gruppe von Kindern aus dem Block, in dem seine Eltern wohnten.

Trevelyan, der in einem benachbarten Appartement wohnte, wandte sich sofort an George. "Wetten, daß du Angst hast", sagte er.

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