Читаем Die Olympiade der Techniker полностью

"Weil keiner es zugeben will? Glaubst du, daß sie einen Irrtum zugeben würden, wenn man sie nicht dazu zwingt?" George atmete schwer. "Aber ich werde sie dazu zwingen!"

George wußte genau, daß nur die Olympischen Spiele an seiner Erregung schuld waren. Er spürte, daß er seine Beherrschung verlor, unternahm aber nichts dagegen. Er wollte nichts vergessen und vergeben.

Er sagte: "Ich wollte Programmierer werden, und ich weiß, daß ich das Zeug dazu habe. Ich könnte heute einer sein, obwohl die Analyse angeblich ein anderes Ergebnis gebracht hat. Sie haben sich geirrt; sie müssen sich geirrt haben."

"Die Analytiker irren sich nie."

"Sie müssen sich geirrt haben. Bezweifelst du etwa, daß ich intelligent bin?"

"Intelligenz hat gar nichts damit zu tun. Hast du das nicht schon oft genug gehört? Wann begreifst du das endlich?"

George ließ sich wieder auf sein Bett sinken und starrte zur Decke hinauf.

"Was wolltest du ursprünglich werden, Hali?"

"Ich hatte keine bestimmten Pläne. Biochemiker wäre nicht schlecht gewesen, schätze ich."

"Hast du geglaubt, daß du es schaffen würdest?"

"Ich wußte es nicht sicher."

"Hast du jemals daran gedacht, daß du hier landen würdest?"

"Nein, aber ich bin trotzdem hier."

"Und du bist zufrieden. Wirklich völlig zufrieden. Du bist gern hier. So gern, daß du gar nicht mehr fort möchtest."

Omani sah ihn nachdenklich an. "George, du bist ein schwieriger Fall. Du machst dich selbst fertig, weil du den Tatsachen nicht ins Auge sehen willst. George, du bist hier in einer Anstalt, deren vollen Namen ich noch nie aus deinem Mund gehört habe. Warum sprichst du ihn nie aus? Komm, dann hast du es hinter dir und schläfst ruhiger."

George knirschte mit den Zähnen. "Nein!" stieß er heftig hervor.

"Dann werde ich es für dich tun", sagte Omani und machte seine Drohung wahr. Er betonte jede einzelne Silbe besonders deutlich.

George hielt sich mit beiden Händen die Ohren zu und wandte entsetzt den Kopf ab.

* * *

George Platen hatte den größten Teil seines achtzehnjährigen Lebens damit verbracht, sich innerlich auf den erstrebten Beruf eines Programmierers vorzubereiten. Seine Freunde sprachen oft von Raumnavigation, Kältetechnik, Transportkontrolle oder sogar vom höheren Verwaltungsdienst. Aber George blieb fest.

Trotzdem beteiligte er sich immer wieder an ihren Diskussionen. Warum auch nicht? Schließlich lag der Erziehungstag vor ihnen, der ihre Existenz maßgeblich beeinflussen würde. Er kam stetig näher, als sei er ein fester Bestandteil des Kalenders - der erste November des Jahres, in dem die jungen Leute achtzehn geworden waren.

Später gab es andere Themen, über die man sich unterhielt: die Vorteile eines bestimmten Berufs, die Annehmlichkeiten des Familienlebens, den Tabellenplatz eines bestimmten Raumpoloteams, oder die Erfahrungen aus den Olympischen Spielen. Vor dem Erziehungstag gab es allerdings nur ein Thema, das allgemein Interesse erweckte - der Erziehungstag selbst.

"Was hast du vor? Glaubst du, daß du es schaffen wirst? Ach was, das taugt doch nichts. Sieh dir nur das Verzeichnis an; die Quote ist gekürzt worden. Aber Logistik...

Oder Hypermechanik... oder Fernmeldewesen... oder Astrophysik... oder Schwerkraftphysik..."

Im Augenblick besonders Schwerkraftphysik. In den letzten Jahren vor Georges Erziehungstag gehörte die Schwerkraftphysik zu den beliebtesten Unterhaltungsthemen, weil damals der Schwerkraftantrieb entwickelt worden war.

Jeder Planet in einer Entfernung von weniger als zehn Lichtjahren zum nächsten Zwergstern würde alles tun, um einen Registrierten Schwerkraftingenieur zu bekommen, behauptete jeder, wenn dieses Thema diskutiert wurde.

George beschäftigte sich nie sehr lange mit diesem Gedanken. Sicher, die anderen hatten vielleicht nicht unrecht, aber George hatte schon zu oft gehört, was passierte, wenn neue Verfahren weiterentwickelt wurden. Dann kamen jedes Jahr neue Modelle heraus, die neuen Erkenntnissen entsprachen - und die zuerst so gesuchten Fachleute mußten feststellen, daß sie nicht mehr auf der Höhe der Technik waren. Sie konnten sich entweder als Hilfsarbeiter durchschlagen oder auf einen unterentwickelten Planeten auswandern, wo sie jämmerlich genug bezahlt wurden.

Aber Programmierer wurden immer gesucht. Die Nachfrage erreichte keine astronomischen Ziffern; Programmierer gingen nie wie warme Semmeln weg; aber alle fanden einen sicheren Arbeitsplatz, weil ständig neue Welten erschlossen wurden.

George hatte dieses Thema schon oft mit Stubby Trevelyan diskutiert. Sie waren gute Freunde, deshalb machte keiner von ihnen ernsthafte Anstrengungen, den anderen zu seiner Ansicht zu bekehren.

Aber Trevelyans Vater war ein Registrierter Metallurg, der tatsächlich einige Jahre auf einem anderen Planeten zugebracht hatte, und sein Großvater war ebenfalls ein Registrierter Metallurg gewesen. Deshalb war Trevelyan davon überzeugt, daß kein anderer Beruf für ihn in Frage komme, und betrachtete jeden anderen als suspekt.

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