Читаем Die Olympiade der Techniker полностью

"Selbstverständlich. Aber selbst wenn keine vorhanden wären, könnten Ihre Techniker sie ohne weiteres verfassen. Dadurch würden sie ihre Kenntnisse anderen zugänglich machen."

"Großer Gott", sagte der Novianer zu den Umstehenden, "der junge Mann weiß für alles eine Antwort."

"Das stimmt auch", meinte George zuversichtlich. "Fragen Sie ruhig weiter."

"Haben Sie selbst schon aus Büchern zu lernen versucht? Oder ist das nur eine schöne Theorie?"

George warf Ingenescu einen raschen Blick zu, aber der Historiker schien nicht übermäßig interessiert.

"Ja", antwortete George.

"Finden Sie, daß es funktioniert?"

"Ja, Ehrenwerter", antwortete George rasch. "Nehmen Sie mich nach Novia. Ich kann das Erziehungssystem aufbauen und..."

"Warten Sie, ich habe noch einige Fragen. Wie lange würden Sie Ihrer Meinung nach brauchen, um sich selbst zu einem Metallurgen auszubilden, der die Beeman-Geräte beherrscht? Natürlich unter der Voraussetzung, daß Sie keine Vorkenntnisse besitzen und keine Erziehungsbänder verwenden."

George zögerte. "Nun... vielleicht eine Anzahl von Jahren."

"Zwei Jahre? Fünf? Zehn?"

"Das kann ich nicht sagen, Ehrenwerter."

"Endlich eine wichtige Frage, die Sie nicht beantworten können, nicht wahr? Sollen wir fünf Jahre annehmen? Klingt das wahrscheinlich?"

"Ich nehme es an."

"Ausgezeichnet. Stellen Sie sich also einen jungen Mann vor, der nach Ihrer Methode fünf Jahre braucht, bis er fertig ausgebildet ist. Sie müssen doch zugeben, daß er in dieser Zeitspanne für uns nutzlos ist, weil er uns nur auf der Tasche liegt."

"Aber..."

"Lassen Sie mich ausreden. Bis er also endlich ein Beeman-Gerät gebrauchen kann, sind fünf Jahre vergangen. Glauben Sie nicht auch, daß es bis dahin neue Beemans gibt, die er nicht kennt?"

"Aber dann weiß er bereits, wie man richtig lernt, und kann alles Neue in wenigen Tagen dazulernen."

"Das behaupten Sie. Und nehmen wir einmal an, Ihr junger Freund, den Sie vorher erwähnten, hätte alle seine Kenntnisse durch Selbststudium aus Büchern erworben - würde er dann die Beeman-Geräte ebenso gut beherrschen wie seine Konkurrenten, die von Erziehungsbändern gelernt haben?"

"Vielleicht nicht...", meinte George.

"Aha", sagte der Novianer.

"Warten Sie, lassen Sie mich ausreden. Selbst in diesem Fall könnte er immerhin weiterlernen - und nur das ist entscheidend. Er könnte neue Erfindungen machen, an die seine Konkurrenten nicht im Traum denken würden. Sie hätten damit ein unerschöpfliches Reservoir an geschulten Denkern zur Verfügung..."

"Haben Sie im Laufe Ihres Selbststudiums schon eine neuartige Erfindung gemacht?" erkundigte der Novianer sich.

"Nein, aber ich war auch ganz allein und habe mich noch nicht lange genug mit der Materie befaßt..."

"Richtig." Der Novianer drehte sich zu den anderen um. "Nun, meine Damen und Herren, haben Sie sich ausreichend amüsiert?"

"Warten Sie doch!" rief George entsetzt. "Ich muß Ihnen alles persönlich erklären. Die Details lassen sich nicht innerhalb von wenigen Minuten erläutern. Ich..."

Der Novianer sah zu Ingenescu hinüber. "Ladislaus! Sie können nicht sagen, daß ich ungefällig gewesen bin. Aber morgen habe ich wirklich sehr viel zu tun. Leben Sie wohl!"

Der Bildschirm wurde dunkel.

* * *

George rüttelte verzweifelt an dem Visiphon, als wolle er es dadurch wieder zum Leuchten bringen. "Er hat kein Wort geglaubt! Er hat kein Wort geglaubt!" rief er zutiefst enttäuscht.

"Nein, George", bestätigte Ingenescu. "Dachten Sie wirklich, daß er auf Ihren Vorschlag eingehen würde?"

George hörte kaum zu. "Aber warum denn nicht? Ich habe doch nicht gelogen! Die Vorteile wären alle auf seiner Seite gewesen. Nicht das geringste Risiko! Ich hätte ihnen alles gezeigt... Die Ausbildung für ein Dutzend Männer hätte weniger gekostet als jetzt ein einziger Techniker... Er muß betrunken gewesen sein. Völlig betrunken! Deshalb hat er mich nicht verstanden."

George sah sich atemlos um. "Wie komme ich zu ihm? Ich muß noch einmal mit ihm sprechen, aber nicht nur am Visiphon, sondern in aller Ruhe. Ich brauche einfach mehr Zeit, um ihn zu überzeugen. Wie..."

"Man wird Sie gar nicht zu ihm vorlassen, George", warf Ingenescu ein. "Außerdem würde er Ihnen doch nicht glauben."

"Doch! Wenn er nicht wieder betrunken ist. Er..." George wandte sich zu dem Historiker um und starrte ihn erstaunt an. "Weshalb nennen Sie mich George?"

"Heißen Sie denn nicht so? George Platen?"

"Sie kennen mich?"

"Ich weiß alles über Sie."

George blieb wie erstarrt in seiner Ecke stehen.

"Ich möchte Ihnen helfen, George", fuhr Ingenescu fort. "Ich habe Sie studiert und möchte Ihnen deshalb helfen."

"Ich brauche keine Hilfe!" schrie George. "Die ganze Welt ist schwachsinnig, aber ich bin es nicht!" Er warf sich herum und stürzte auf die Tür zu.

Als er sie aufriß, tauchten zwei stämmige Polizisten auf und nahmen ihn in ihre Mitte.

Obwohl George sich verzweifelt wehrte, erhielt er eine Beruhigungsspritze, die augenblicklich wirkte. Er nahm nur noch wahr, daß Ingenescu mit einem besorgten Lächeln über ihm stand.

* * *
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