"Nicht gerade gut, was?" Trevelyan ließ die Zigarette zu Boden fallen und trat sie aus. Vor der Halle formierten sich bereits neue Schlangen aus Zuschauern für die nächsten Wettkämpfe.
"Na, wenn schon", meinte Trevelyan endlich. "Ich habe nach dem zweiten Mal ohnehin keine Lust mehr. Novia ist für mich erledigt, nachdem sie mich so hereingelegt haben. Es gibt genügend andere Planeten, die hinter Metallurgen her sind wie der Teufel hinter der armen Seele... Hör zu, ich habe dich seit unserem Erziehungstag nicht mehr gesehen. Wo hast du eigentlich gesteckt? Deine Eltern wußten auch nur, daß du eine Spezialaufgabe erhalten hast, aber sonst haben sie nie etwas erfahren. Du hättest wenigstens schreiben können."
"Richtig, das hätte ich tun sollen", antwortete George verlegen. "Ich wollte dir nur sagen, daß mir dein Pech von heute leid tut."
"Es braucht dir nicht leid zu tun", gab Trevelyan zurück. "Ich habe dir doch gesagt, daß Novia mich nicht mehr interessiert... Eigentlich hätte ich es ahnen müssen. Schon vor Wochen hieß es überall, daß Beemangeräte benutzt werden würden. Die verdammten Erziehungsbänder, die ich aufgenommen habe, waren für Henslergeräte - aber wer gebraucht denn schon Henslers? Die Planeten im Gomannebel, wenn man sie überhaupt Planeten nennen kann. War
"Kannst du dich nicht beschweren..."
"Unsinn. Sie werden einfach sagen, daß mein Gehirn sich besser für Henslers eignet. Mit denen kann man nicht diskutieren.
"Aber dafür hast du doch eine Zeitgutschrift erhalten."
"Natürlich, aber ich habe Zeit verloren, als ich darüber nachdachte, weshalb das Federstück nicht bei den bereits vorhandenen Ersatzteilen lag. Dafür gibt es keine Gutschrift. Bei einem Henslergerät hätte ich es einfach
Er sprach nicht mehr mit George. Er sprach nur mit sich selbst. George wußte, daß der andere über seine Niederlage zutiefst verbittert war.
George fragte: "Hättest du dich nicht über die Beemans informieren können, nachdem du erfahren hattest, daß sie benutzt werden würden?"
"Sie waren nicht auf meinen Bändern, sage ich dir."
"Du hättest... Bücher darüber lesen können."
Trevelyan sah ihn mißtrauisch an.
"Willst du dich über mich lustig machen? Hältst du das für einen guten Witz? Wie soll ich denn gegen andere aufkommen, die alles
"Ich dachte nur..."
"Du kannst es ja versuchen. Bitte schön..." Trevelyan machte eine Pause und fuhr dann plötzlich fort: "Welchen Beruf hast du eigentlich?" Seine Stimme klang feindselig.
"Nun, ich..."
"Los, heraus damit! Wenn du dich über mich lustig machen willst, mußt du selbst etwas vorweisen können. Du bist noch auf der Erde, sehe ich gerade, deshalb kannst du kein Programmierer sein. Und deine Spezialaufgabe ist wahrscheinlich auch nicht viel wert."
George versuchte auszuweichen. "Leider habe ich im Augenblick nicht viel Zeit, Trev. Ich muß dringend zu einer Besprechung." Er lächelte verkrampft.
"Nein, das ist gelogen." Trevelyan hielt George am Jackenärmel fest. "Ich will eine Antwort! Warum hast du Angst davor? Was ist mit dir los? Du kannst dich nicht einfach über mich lustig machen, George, wenn du selbst nichts vertragen kannst. Hast du mich verstanden?"
Er schüttelte George heftig, obwohl George sich loszureißen versuchte. Dann ertönte plötzlich die Stimme eines Polizisten hinter ihnen.
"Aufhören!
George erstarrte auf der Stelle. Der Polizist würde die Personalausweise verlangen - und George besaß keinen. Er würde Fragen beantworten müssen, wodurch seine Berufslosigkeit an den Tag kam; und das alles vor Trevelyan, der zu Hause wilde Gerüchte verbreiten würde, um sein eigenes Versagen zu vertuschen.
George konnte den Gedanken daran nicht ertragen. Er riß sich von Trevelyan los und wollte fortrennen, aber der Polizist hielt ihn auf. "Langsam, junger Mann. Ich möchte erst einmal Ihren Ausweis sehen."
Trevelyan hatte seinen bereits in der Hand und wandte sich an den Beamten. "Ich heiße Armand Trevelyan und bin Registrierter Metallurg. Ich habe eben an den Olympischen Spielen teilgenommen. Stellen Sie lieber fest, was mit
George starrte die beiden sprachlos an.
In diesem Augenblick ertönte eine andere Stimme: "Sergeant. Einen Augenblick, bitte."
Der Polizist trat einen Schritt zurück. "Sir?"
"Dieser junge Mann ist mein Gast. Worum handelt es sich?"