Читаем Die Olympiade der Techniker полностью

Auf der Tafel über dem Teilnehmer mit der Nummer fünf blinkte ein rotes Licht auf. Der Teilnehmer rannte hinaus und kam einige Augenblicke später zurück. Die Zuschauer lachten amüsiert.

"Alle Teilnehmer bereit?"

Die Tafeln blieben schwarz.

"Noch Fragen?"

Keine Veränderung.

"Los!"

* * *

Selbstverständlich konnten die Zuschauer nicht kontrollieren, welche Fortschritte die einzelnen Teilnehmer machten. Sie konnten sich nur an die Angaben halten, die auf den Tafeln über den Arbeitsplätzen aufleuchteten. Aber das war kein zuverlässiger Anhalt. Allerdings spielte das keine große Rolle, denn die Zuschauer verstanden ohnehin nicht, worum es hier ging. Sie waren nur am Endergebnis interessiert, weil sie gewettet hatten. Alles andere war unwichtig.

George beobachtete die Teilnehmer. Einer hatte das Gehäuse des Gerätes abgenommen, ein anderer untersuchte es von außen, ein dritter klemmte seine Legierung in den Halter, während ein vierter vorsichtig an einer Mikrometerschraube drehte.

Trevelyan arbeitete so konzentriert wie die anderen. George konnte nicht feststellen, wie er im Rennen lag.

Auf der Tafel über Platz siebzehn leuchteten Buchstaben auf: Scharfeinstellung nicht justiert.

Die Zuschauer klatschten begeistert.

Der Teilnehmer Nummer siebzehn konnte recht haben - aber vielleicht irrte er sich auch. Unter Umständen mußte er später sein Urteil revidieren und verlor dadurch wertvolle Zeit. Oder er bemerkte seinen Fehler nie und kam deshalb zu ungenügenden oder gar völlig falschen Ergebnissen.

Unwichtig. Im Augenblick klatschten die Zuschauer jedenfalls begeistert.

Die anderen Tafeln leuchteten auf. George achtete auf die Tafel Nummer zwölf. Endlich erschienen auch auf ihr Leuchtbuchstaben. "Probenhalter nicht zentriert. Neues Federstück erforderlich."

Ein Mann rannte fort und brachte das benötigte Ersatzteil. Wenn Trevelyan sich geirrt hatte, verlor er auf diese Weise unersetzbare Sekunden, denn in diesem Fall erhielt er keine Zeitgutschrift. George hielt unwillkürlich den Atem an.

Auf der Tafel über dem Teilnehmer siebzehn leuchteten die ersten Ergebnisse auf: Aluminium 41,2649%, Magnesium 22,1914%, Kupfer 10,1001%.

Auch auf den anderen Tafeln erschienen Zahlen.

Die Zuschauer schrien und klatschten wie wild.

Siebzehn stand auf, während ein grünes Blinklicht auf der Tafel anzeigte, daß er seine Analyse beendet hatte. Nummer vier war nur zwei Sekunden hinter ihm. Noch einer, und noch einer.

Trevelyan arbeitete noch immer, weil er einige Bestandteile nicht genau genug bestimmen konnte. Schließlich erhob er sich ebenfalls. Über eine Minute später stand Nummer fünf als letzter Teilnehmer auf und erhielt ironischen Beifall.

Noch war alles unentschieden, denn die offizielle Verkündung des Sieges stand noch aus. Aber wenige Minuten später ertönte wieder die Stimme des Ansagers:

"Sieger in vier Minuten und zwölf Sekunden mit richtig erkanntem Fehler und richtiger Analyse bis auf nullkommasieben Hunderttausendstel ist der Teilnehmer Nummer... siebzehn, Henry Anton Schmidt aus..."

Der Rest des Satzes ging in begeistertem Applaus unter. Nummer acht wurde Zweiter, dann folgte Nummer vier, dessen gute Zeit durch einen unbedeutenden Analysenfehler beeinträchtigt wurde. Zwölf wurde überhaupt nicht genannt. Er rangierte unter "ferner liefen".

George drängte sich durch die Menge zu dem für Teilnehmer reservierten Ausgang, der dicht umlagert war. Dort standen weinende Verwandte (aus Freude oder Kummer, je nachdem), Zeitungsreporter, Autogrammsammler, Lokalpatrioten und zahlreiche gewöhnliche Neugierige. Aber auch Mädchen, die den Sieger sehen wollten, der sicher nach Novia auswandern würde (oder vielleicht einen Verlierer, der Trost suchte und das nötige Kleingeld hatte).

George hielt sich im Hintergrund. Er sah niemand, der ihn erkennen würde. Vermutlich war Trevelyan allein nach San Francisco gekommen, weil die Entfernung bis zu seiner Heimatstadt beträchtlich war.

Die Teilnehmer kamen heraus, lächelten abgespannt und dankten schüchtern für die spontanen Beifallskundgebungen. Jeder der Besten zog einen Teil der Menge hinter sich her, als sei er ein Magnet, der einen Haufen Eisenfeilspäne berührte.

Als Trevelyan herauskam, hatte die Menge sich schon fast zerstreut. (George erriet, daß der andere nur auf diesen Augenblick gewartet hatte.) Er zog lustlos an einer Zigarette.

Das war der erste Kontakt mit der Heimat, den George in den vergangenen achtzehn Monaten gehabt hatte, die ihm wie achtzehn Jahre erschienen waren. Er war fast überrascht darüber, daß Trevelyan nicht gealtert zu sein schien.

George trat einen Schritt vor. "Trev!"

Trevelyan drehte sich überrascht um. Er starrte George an und streckte die Hand aus. "George Platen, was zum Teufel..."

Aber dann verschwand der freudige Ausdruck auf seinem Gesicht sofort wieder. Er ließ die Hand sinken, bevor George sie hatte drücken können.

"Bist du dort drinnen gewesen?" Trev wies auf die Halle.

"Ja."

"Um mich zu sehen?"

"Richtig."

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