Читаем Der Fliegende Hollaender полностью

Nie werd' ich die Heimath erreichen;

Zu was frommt mir der Güter Gewinn?

Lässt Du zu dem Bund Dich erweichen,

O, so nimm meine Schätze dahin!

DALAND.

Wohl, Fremdling, hab' ich eine schöne Tochter,

Mit treuer Kindeslieb' ergeben mir;

Sie ist mein Stolz, das höchste meiner Güter,

Mein Trost im Unglück, meine Freud' im Glück.

HOLLAENDER.

Dem Vater stets bewahr' sie ihre Liebe,

Ihm treu, wird sie auch treu dem Gatten sein.

DALAND.

Du giebst Juwelen, unschätzbare Perlen,

Das höchste Kleinod doch, ein treues Weib. . .

HOLLAENDER.

Du giebst es mir?

DALAND.

Ich gebe Dir mein Wort.

Mich rührt Dein Loos; freigebig, wie Du bist,

Zeigst Edelmuth und hohen Sinn Du mir:-

Den Eidam wünscht' ich so, und wär' Dein Gut

Auch nicht so reich, wählt' ich doch keinen Andern.

HOLLAENDER.

Hab' Dank! Werd' ich die Tochter heut' noch sehn?

DALAND.

Der nächste günst'ge Wind führt uns nach Haus.

Du sollst sie sehn, und wenn sie Dir gefällt -

HOLLAENDER.

So ist sie mein. . . Wird sie mein Engel sein?

Wenn aus der Qualen Schreckgewalten

Die Sehnsucht nach dem Heil mich treibt,

Ist mir's erlaubt, mich fest zu halten

An einer Hoffnung, die mir bleibt.

Darf ich in jenem Wahn noch schmachten,

Dass sich ein Engel mir erweicht?

Der Qualen, die mein Haupt umnachten,

Ersehntes Ziel hätt' ich erreicht.

Ach! ohne Hoffnung wie ich bin,

Geb' ich mich doch der Hoffnung hin!

DALAND.

Gepriesen seid, des Sturms Gewalten,

Die ihr an diesen Strand mich triebt.

Fürwahr! Blos brauch ich festzuhalten,

Was sich so schön von selbst mir giebt.

Die ihn an diese Küste brachten

Ihr Winde sollt gesegnet sein!

Ja, wonach alle Väter trachten,

Ein reicher Eidam, er ist mein.

Dem Mann mit Gut und hohem Sinn

Geb' froh ich Haus und Tochter hin!

STEUERMANN.

Südwind! Südwind!

Ach! lieber Südwind, blas' noch mehr!

MATROSEN.

Holloje! Hollajo!

DALAND.

Du siehst, das Glück ist günstig Dir:

Der Wind ist gut, die See in Ruh'.

Sogleich die Anker lichten wir

Und segeln schnell der Heimath zu.

MATROSEN.

Hohohe! Hohohe! Halloho! Jo! etc.

HOLLAENDER.

Darf ich Dich bitten, segelst Du voran;

Der Wind ist frisch, doch, meine Mannschaft müd',

Ich gönn' ihr kurze Ruh', und folge dann.

DALAND.

Doch unser Wind?

HOLLAENDER.

Er bläst noch lang' aus Süd',

Mein Schiff ist schnell, es holt Dich sicher ein.

DALAND.

Du glaubst? Wohlan! Es möge denn so sein.

Leb' wohl! mögst heute Du mein Kind noch sehn!

HOLLAENDER.

Gewiss!

DALAND.

Hei! Wie die Segel schon sich bläh'n!

Hallo! Hallo! Frisch, Jungen! Greifet an!

MATROSEN.

Mit Gewitter und Sturm aus fernem Meer.

Mein Mädel, bin Dir nah!

Ueber thurmhohe Fluth, vom Süden her -

Mein Mädel, ich bin da!

Mein Mädel, wenn nicht Südwind wär',

Ich nimmer wohl käm' zu Dir!

Ach, lieber Südwind, blas' noch mehr!

Mein Mädel verlangt nach mir!

Hohoje! Halloho! Hoho! Ho! Ho! Ho!

<p>ZWEITER ACT.</p>

ERSTE SCENE.

MAEDCHEN.

Summ und brumm, du gutes Rädchen,

Munter, munter dreh' dich um!

Spinne, spinne tausend Fädchen,

Gutes Rädchen, summ' und brumm!

Mein Schatz ist auf dem Meere draus,

Er denkt nach Haus

An's fromme Kind:

Mein gutes Rädchen saus' und braus'!

Ach, gäbst du Wind,

Er kam' geschwind!

Spinnt, spinnt!

Fleissig, Mädchen!

Summ, brumm,

Gutes Rädchen!

MARY.

Ei! Fleissig, fleissig, wie sie spinnen!

Will jede sich den Schatz gewinnen.

MAEDCHEN.

Frau Mary, still! denn wohl Ihr wisst,

Das Lied noch nicht zu Ende ist.

MARY.

So singt! dem Rädchen lässt's nicht Ruh'.

Du aber, Senta, schweigst dazu?

MAEDCHEN.

Summ und brumm, du gutes Rädchen,

Munter, munter dreh' dich um!

Spinne, spinne tausend Fädchen,

Gutes Rädchen, summ und brumm!

Mein Schatz da draussen auf dem Meer

Im Süden er

Viel Gold gewinnt.

Ach, gutes Rädchen, braus' noch mehr!

Er giet's dem Kind,

Wenn's fleissig spinnt.

Spinnt, spinnt!

Fleissig, Mädchen!

Summ, brumm,

Gutes Rädchen!

MARY.

Du böses Kind, wenn Du nicht spinnst,

Vom Schatz Du kein Geschenk gewinnst!

MAEDCHEN.

Sie hat's nicht noth, dass sie sich eilt,

Ihr Schatz nicht auf dem Meere weilt;

Bringt er nicht Gold, bringt er doch Wild,

Man weiss ja, was ein Jäger gilt!

MARY.

Da seht Ihr's! Immer vor dem Bild! -

Wirst Du Dein ganzes junges Leben

Verträumen vor dem Conterfei?

SENTA.

Was hast Du Kunde mir gegeben,

Was mir erzählet, wer es sei!

Der arme Mann!

MARY.

Gott sei mit Dir!

MAEDCHEN.

Ei, ei! Ei, ei! Was hören wir?

Sie seufzet um den bleichen Mann.

MARY.

Den Kopf verliert sie noch darum.

MAEDCHEN.

Da sieht man, was ein Bild doch kann!

MARY.

Nichts hilft es, wenn ich täglich brumm':

Komm', Senta! wend' Dich doch herum!

MAEDCHEN.

Sie hört Euch nicht, -sie ist verliebt.

Ei, ei! Wenn's nur nicht Händel giebt!

Erik ist gar ein heisses Blut,

Dass er nur keinen Schaden thut!

Sagt nichts, er schiesst sonst wuthentbrannt

Den Nebenbuhler von der Wand.

SENTA.

O schweigt! Mit Eurem tollen Lachen

Wollt Ihr mich ernstlich böse machen?

MAEDCHEN.

Summ und brumm, du gutes Rädchen,

Munter, munter dreh' dich um!

Spinne, spinne tausend Fädchen,

Gutes Rädchen, brumm und summ!

SENTA.

O macht dem tollen Lied ein Ende,

Es summt und brummt mir vor dem Ohr!

Wollt Ihr, dass ich mich zu Euch wende,

So sucht was Besseres hervor!

MAEDCHEN.

Gut, singe Du!

SENTA.

Hört, was ich rathe.

Frau Mary singt uns die Ballade.

MARY.

Bewahre Gott! das fehlte mir!

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