Читаем Wie der Soldat das Grammofon repariert полностью

Danilo und ich sitzen auf seiner Veranda, der Tisch, der Schaukelstuhl, alles noch so, wie ich es in der Erinnerung an Francesco behalten habe. Der Garten ist verwahrlost, die Kirsche wurde gefällt, die alte Mirela, Danilos Mutter, lebt nicht mehr. Danilo wohnt allein in dem großen Haus, steht jeden Tag um fünf Uhr auf, geht angeln, und wenn er den Fang nicht verkaufen kann, isst er ihn selbst. Seine Gefriertruhe steckt voller Fische. Lieber den ganzen Tag angeln, und nichts am Haken, sagt er, als den ganzen Tag schuften, und nichts in der Tasche. Viele meinen, heutzutage könne man nur glücklich sein, wenn man überhaupt eine Arbeit hat, nicht mal bezahlt müsse sie sein. Ich scheiße auf so ein Glück.

Ich frage Danilo, ob er weiß, wohin es seinen Kollegen aus der Mündung verschlagen hat, den wir als Kinder Čika Doktor nannten. Liste: Mythen. Ich erzähle die Geschichte von der Limonade für die ledernen Motorradfahrer.

Danilo sagt, er wisse es schon. Ich warte, dass er weiterspricht, frage, als er es doch nicht tut: und wo?

Ich war mit deinem Onkel in der gleichen Einheit, sagt er und deckt den Tisch, deswegen bist du doch hier, oder?

Čika Doktor, der einem Mann die Wade aufgeschnitten hat, weil der die Zähne seiner Schwester mit den Zähnen eines Pferdes verglichen hatte.

Vor lauter Fisch, sagt Danilo, riecht man den Fisch nicht mehr.

Von draußen dringen gedämpft Rufe spielender Kinder zu uns herein. Danilo fragt, ob ich verheiratet sei, gibt Öl in die Pfanne und legt zwei Fische hinein.

Gut so, sagt er, die Frauen sind Teufel mit guter Haut.

Ja, sagt Danilo Gorki und öffnet das Fenster zur Straße, ich weiß es schon.

Zuhause – Schule: 1803 Schritte, gezählt am Tag einer Mathe-Arbeit, für die ich heroisch gelernt hatte und die ich trotzdem ohne eine einzige richtige Lösung abgab. Heute sind es 1731. Die Schüler stehen in Grüppchen und reden laut durcheinander. Ich schreite den Strafraum des kleinen Fußballplatzes ab, dem die Tore abhanden gekommen sind. Hier gewann Kiko die Wette gegen Edin und mich. Ich laufe über den Hof zu Kostina, dem Hausmeister. Der dürre Mann in blauer Latzhose und einem Stift hinter dem Ohr lehnt an der Wand.

Herr Kostina, sage ich, die Tore sind ja weg.

Die Tore sind weg, wiederholt er und kratzt sich entlang der dicken Venen an seinem Unterarm. Im Hof lachende Mädchenstimmen.

Was halten Sie davon, wenn ich eins an die Fassade male?

Nicht viel, murmelt Herr Kostina.

Es läutet scheppernd und wie verlangsamt. Aneinander schlagende Töpfe, denke ich. Die Kinder umspülen uns, eine Flut bunter Rucksäcke, die lärmend ins Gebäude strömt.

Neue Klingel?, frage ich, weil es außer dem Offensichtlichen nichts zu sagen gibt.

Dieselbe seit dreißig Jahren, nur nachlässig geworden. Der Hausmeister spricht langsam, zäh wie die Klingel.

Die Aula hat immer nach feuchter Pappe und Nuss-Nougat-Creme gerochen. Ich bleibe vor dem Eingang stehen.

Sagen Sie, Herr Kostina, ist Fizo noch hier?

Rückkehrer, eh? An einem Montag nicht mehr aus der Pause zurückgekommen. Herr Kostina stößt sich angestrengt von der Wand ab und schleicht in das Gebäude. Der Hof ist jetzt ruhig, bis auf den Jungen, der nicht zu spät kommen will und über das torlose Feld hetzt.

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