Читаем Ökonomisch-philosophischen Manuskripte [MEGA-2] полностью

|VI| Da aber nach Smith eine Gesellschaft nicht glücklich ist, wo die Majorität leidet, da aber der reichste Zustand der Gesellschaft zu diesem Leiden d[er] Mehrzahl und da die Nationalökonomie (überhaupt die Gesellschaft des Privatinteresses) zu diesem reichsten Zustand führt, so ist also das Unglück der Gesellschaft der Zweck der Nationalökonomie.

In Bezug auf das Verhältniß zwischen Arbeiter und Capitalist ist noch zu bemerken, daß die Erhöhung des Arbeitslohnes dem Capitalisten durch die Verringerung der Quantität der Arbeitszeit mehr als compensirt wird, und daß die Erhöhung des Arbeitslohns und die Erhöhung des Capitalinteresses auf den Waarenpreiß wie einfaches und zusammengeseztes Interesse wirken.

Stellen wir uns nun ganz auf den Standpunkt des Nationalökonomen und vergleichen wir nach ihm die theoretischen und praktischen Ansprüche der Arbeiter.

Er sagt uns, daß ursprünglich und dem Begriff nach das ganze Produkt der Arbeit dem Arbeiter gehört. Aber er sagt uns zugleich, daß in der Wirklichkeit dem Arbeiter der kleinste und allerunumgänglichste Theil des Produkts zukömmt; nur so viel, als nöthig ist, nicht damit er als Mensch, sondern damit er als Arbeiter existirt, nicht damit er die Menschheit, sondern damit er die Sklavenklasse der Arbeiter fortpflanzt.

Der Nationalökonom sagt uns, daß alles mit Arbeit gekauft wird, und daß das Capital nichts als aufgehäufte Arbeit ist, aber er sagt uns zugleich, daß der Arbeiter weit entfernt alles kaufen zu können, sich selbst und seine Menschheit verkaufen muß.

Während die Grundrente des trägen Landbesitzers meistens den 3ten Theil des Erdproduktes und der Profit d[es] geschäftigen Capitalisten sogar das Doppelte des Geldzinses beträgt, beträgt das Mehr, was sich der Arbeiter im besten Fall verdient, so viel, daß auf 4 Kinder ihm 2 verhungern und sterben müssen. |

|VII| Während nach d[em] Nationalökonomen die Arbeit das Einzige ist, wodurch der Mensch den Werth der Naturprodukte vergrössert, während die Arbeit sein thätiges Eigenthum ist, ist nach derselben Nationalökonomie der Grundeigenthümer und Capitalist, die qua Grundeigenthümer und Capitalist, blos privilegirte und müssige Götter sind, überall dem Arbeiter überlegen und schreiben ihm Gesetze vor.

Während nach d[em] Nationalökonomen die Arbeit der einzig unwandelbare Preiß der Dinge ist, ist nichts zufälliger als der Arbeitspreiß, nichts grösseren Schwankungen ausgesezt.

Während die Theilung der Arbeit die produktive Kraft der Arbeit, den Reichthum und die Verfeinerung der Gesellschaft erhöht, verarmt sie d[en] Arbeiter bis zur Maschine. Während die Arbeit die Häufung der Capitalien und damit den zunehmenden Wohlstand der Gesellschaft hervorruft, macht sie den Arbeiter immer abhängiger vom Capitalisten, bringt ihn in eine grössere Concurrenz, treibt ihn in die Hetzjagd der Ueberproduktion, der eine eben solche Erschlaffung folgt.

Während das Interesse des Arbeiters nach d[em] Nationalökonomen nie dem Interesse der Gesellschaft gegenübersteht, steht die Gesellschaft immer und nothwendig dem Interesse des Arbeiters gegenüber.

Nach d[em] Nationalökonomen steht das Interesse des Arbeiters nie dem der Gesellschaft gegenüber 1) weil die Erhöhung des Arbeitslohns sich mehr als ersezt durch die Verminderung in der Quantität der Arbeitszeit, nebst den übrigen oben entwickelten Folgen; und || 2) weil in Bezug auf die Gesellschaft das ganze Bruttoprodukt Nettoprodukt ist und nur in Bezug auf den Privatmann das Netto eine Bedeutung hat.

Daß die Arbeit aber selbst nicht nur unter den jetzigen Bedingungen, sondern insofern überhaupt ihr Zweck die blosse Vergrösserung des Reichthums ist, ich sage daß die Arbeit selbst schädlich, unheilvoll ist, das folgt, ohne daß der Nationalökonom es weiß, aus seinen Entwicklungen.

— — —

Nach dem Begriff sind Grundrente und Capitalgewinn Abzüge, die der Arbeitslohn erleidet. Aber in der Wirklichkeit ist der Arbeitslohn ein Abzug, den Erde und Capital dem Arbeiter zukommen lassen, eine Concession des Produktes der Arbeit an den Arbeiter, an die Arbeit.

Im verfallenden Zustand der Gesellschaft, leidet der Arbeiter am schwersten. Er verdankt die spezifische Schwere seines Druckes seiner Stellung als Arbeiter, aber den Druck überhaupt der Stellung der Gesellschaft.

Aber im fortschreitenden Zustand der Gesellschaft ist der Untergang und die Verarmung des Arbeiters das Produkt seiner Arbeit und des von ihm producirten Reichthums. Das Elend, welches also aus dem Wesen der heutigen Arbeit selbst hervorgeht.

Der reichste Zustand der Gesellschaft, ein Ideal, das aber doch annähernd erreicht wird, wenigstens der Zweck der Nationalökonomie, wie der bürgerlichen Gesellschaft ist, ist stationaires Elend || für d[en] Arbeiter.

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