Читаем Ambulanzschiff полностью

Chen und Haslam hatten etwas gefunden, das wie eine große, runde Luke oder ein einzelner Teil der Außenverkleidung von ungefähr einem Meter Durchmesser aussah, und besprühten den Umriß bereits mit Markierungsfarbe, als Fletcher, Prilicla und Conway bei ihnen ankamen.

Innerhalb und außerhalb des Kreisumfangs befanden sich keine rauhen Flecken, mit Ausnahme von zwei winzig kleinen Punkten, die direkt am unteren Rand nebeneinanderlagen. Bei näherer Untersuchung zeigte sich darüber hinaus ein etwa zehn Zentimeter großer Kreis, der die beiden rauhen Punkte umschloß.

„Das könnte eine Art Schalter zum Öffnen der Luke sein“, sagte Chen, der angestrengt seine Aufregung unter Kontrolle zu halten versuchte.

„Da haben Sie wahrscheinlich recht“, pflichtete ihm Fletcher bei. „Sie haben beide gute Arbeit geleistet. Stellen Sie jetzt die transportable Schleuse über der Luke auf. Schnell.“ Er legte seine Sensorplatte auf das Metall und fuhr dann fort: „Unter der Luke befindet sich ein großer, leerer Raum, es handelt sich also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um eine Einlaßschleuse. Falls wir die nicht manuell öffnen können, schneiden wir sie eben auf.“

„Prilicla?“ fragte Conway.

„Nichts, mein Freund“, erwiderte der Empath. „Die Ausstrahlung der Überlebenden ist viel zu schwach, um sie zwischen den anderen Strahlungsquellen in dieser Gegend überhaupt entdecken zu können.“

„Unfalldeck“, sagte Conway. Als sich Murchison meldete, fragte er schnell: „Würde es dir angesichts des Zustands der Überlebenden etwas ausmachen, mit dem transportablen Analysator herüberzukommen? Bald stehen die Atmosphäreproben zur Verfügung, und es würde einiges an Zeit sparen, wenn wir sie nicht erst zu dir zur Analyse rüberbringen müßten.

Außerdem wäre auch die Vorbereitungszeit für die Einrichtung der Trage für die Patienten kürzer.“

„Ich hab damit gerechnet, daß du so etwas vorschlägst“, antwortete Murchison knapp. „Zehn Minuten.“

Haslam und Chen brachten die Vorkammer der transportablen Luftschleuse um die Einstiegsluke herum in die richtige Position und befestigten den Plastikstoff mit einer schnell trocknenden Dichtungsmasse am Rumpf. Conway und Fletcher ließen sich dabei von den losen Falten des transparenten Gewebes und der Luke aus Leichtmetall, die ohne Gewicht gegen ihren Rücken schlugen, nicht stören. Der Captain konzentrierte sich ganz und gar auf den Mechanismus, der seiner felsenfesten Überzeugung nach zur Öffnung der Luke diente, und beschrieb dabei sämtliche Eindrücke und Handgriffe für den auf der Rhabwar mitschneidenden Dodds.

„Die zwei rauhen Bereiche im Kreisinnern scheinen keine Rostschichten zu sein“, berichtete er, „sondern sind meiner Meinung nach künstlich aufgerauhte Metallflächen, die den mit Raumhandschuhen versehenen Mundwerkzeugen oder Greiforganen der Schiffsbesatzung bei der Bedienung des Öffnungsmechanismus — das heißt: dieser Scheibe — bessere Haftung geben sollen…“

„Da bin ich mir gar nicht so sicher“, widersprach Conway. Die bei ihm schon einmal kurz aufgeflackerte Idee nahm wieder Gestalt an.

Fletcher überhörte seinen Einwand und fuhr fort: „Also, man könnte die Scheibe im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen, in ein Links- oder Rechtsgewinde rein- oder rausschrauben, nach innen drücken oder zusätzlich bis zum Einrasten in die eine oder andere Richtung drehen…“

Während dieser Beschreibung führte der Captain die verschiedenen Druck- und Drehbewegungen durch — allerdings ohne Erfolg. Er erhöhte die Leistung der Fuß- und Handgelenkmagneten für einen festeren Halt am Rumpf, drückte den im Handschuh steckenden Daumen beziehungsweise Zeigefinger auf je einen rauhen Punkt und drehte die Scheibe noch stärker.

Seine Hand rutschte plötzlich ab, so daß sich einen Moment lang der gesamte Druck auf den Daumen und den darunterliegenden Punkt konzentrierte. Daraufhin kippte die eine Hälfte der Scheibe, in der dieser Punkt lag, nach unten, und die andere nach oben. Hinter Fletchers Visier war ein hochrotes Gesicht zu sehen.

„…es könnte sich natürlich auch als ein simpler Kippschalter herausstellen“, fügte er rasch hinzu.

Plötzlich schwang die große, runde Luke nach innen, und die Schiffsatmosphäre zischte durch die Öffnung heraus. Das am Rumpf befestigte Gewebe der Schleusenvorkammer blähte sich auf, und der Metallzylinder mit den beiden Luken wurde durch die einströmende Atmosphäre nach oben gedrückt. Dadurch konnten sich Fletcher und Conway nun in einer großen, aufgeblasenen Hemisphäre aus durchsichtigem Kunststoff aufrichten. Während sie zusahen, wie die Einstiegsluke nach innen und schließlich an die Decke der Schleusenkammer des Schiffs klappte, wurde langsam eine kurze Laderampe ausgefahren. Die Rampe wölbte sich nach unten und stoppte an der Position, die nach einer Landung des Schiffs dem Boden entsprochen hätte.

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