Читаем Ambulanzschiff полностью

„Wie kann es eigentlich angehen, daß jedesmal, wenn ich ein Gespräch unterbreche, die Leute über mich reden?“ fragte O'Mara griesgrämig.

„Aber bitte jetzt keine Entschuldigungen oder Erklärungen, Sie würden ja doch nur meine Leichtgläubigkeit auf die Probe stellen. Conway, Fletcher, ich hab Neuigkeiten für Sie. Doktor, Sie können den Raumanzug ausziehen und Ihre Kabine wieder mit der Klimaanlage des Schiffs verbinden. Sie dürfen auch wieder mit Ihren Kollegen und Kolleginnen essen und sogar in direkten Körperkontakt treten.“ Er lächelte süffisant, sah Murchison aber lieber nicht an. „Das Schiff steht ab sofort nicht mehr unter Quarantäne.

Aber offen gesagt, hat diese ganze Angelegenheit eine ernsthafte Schwachstelle in unserer Verfahrensweise bezüglich der Patientenaufnahme offenbart.

Bisher hatten wir immer angenommen, daß neue Patienten oder Verletzte keine Bedrohung darstellen, weil die Krankheitserreger einer x-beliebigen Spezies nicht auf die Angehörigen einer anderen Spezies übertragbar sind — und damit hatten wir auch recht. Da sich jedes raumreisende Wesen selbst nach den kürzesten interplanetarischen Abstechern strengen Gesundheitstests unterziehen muß, haben wir leider zu einer etwas laxen Haltung gegenüber der Ansteckungsgefahr zwischen Angehörigen der gleichen Spezies geneigt. Deshalb sind wir jetzt besonders vorsichtig und gestatten nur der Besatzung der Tenelphi, von Bord zu gehen. Sie müssen leider noch fünf Tage auf der Rhabwar bleiben. Die Besatzung der Tenelphi hat die Grippe ja zuerst bekommen, und die Crew des Ambulanzschiffs ist erst später daran erkrankt. Wenn Sie selbst also in den nächsten fünf Tagen keine Grippe kriegen, Conway, dann gibt es auf Ihrem Schiff logischerweise keine Viren mehr, und Sie und die gesamte Besatzung sind erlöst. Damit Ihnen und Ihren Leidensgenossen aber vor lauter Nichtstun nicht langweilig wird, hab ich einen Auftrag für Sie. Captain Fletcher, die Offiziere und Sie selbst haben den aktiven Dienst ja schon wieder aufgenommen. Wie schnell könnten Sie losfliegen?“

„Inoffiziell sind wir schon seit letzter Woche wieder im aktiven Dienst“, antwortete Fletcher, wobei er sich verzweifelt bemühte, seinen neuerwachten Eifer nicht allzu deutlich zu zeigen. „Das Schiff ist startklar, Major, vorausgesetzt, daß wir sofort damit beginnen können, unseren Vorrat an Lebensmitteln und Medikamenten zu ergänzen, und uns keine übergroßen Extraterrestrier im Weg stehen…“

„Das kann ich Ihnen versprechen“, entgegnete O'Mara.

„… dann könnten wir innerhalb von zwei Stunden starten“, schloß Fletcher.

„Na prima!“ freute sich der Chefpsychologe unverhohlen. „Sie werden zu einer weit am Rande der Galaxis entdeckten Notsignalbake ausrücken, und zwar in Sektor fünf. Nach dem gesendeten Signal zu urteilen, ist das keine von unseren Baken, und da draußen fliegen sowieso keine Schiffe der Föderation herum. Wegen der sehr geringen Sternendichte haben wir uns auch noch die Zeit genommen, diesen Abschnitt kartographisch zu erfassen.

Wenn es da draußen aber wirklich eine raumreisende Spezies gibt, dann sollten wir deren Karten im Austausch gegen unsere bestimmt kopieren dürfen. Erst recht, wenn Sie einigen dieser Wesen aus der Patsche helfen.

Aber vielleicht sollte ich so edle und selbstaufopferungsvolle Charaktere wie Sie lieber nicht auf den Aspekt des beiderseitigen Vorteils bei dieser Angelegenheit hinweisen. Die Koordinaten der Bake werden Sie demnächst vom Kommunikationszentrum erhalten. Wie gesagt, es handelt sich mit nahezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um eine Notsignal, das von einem Schiff einer bisher unentdeckten Spezies stammt.

Und noch etwas, Conway“, beendete O'Mara seine Ausführungen mit ironischem Unterton, „versuchen Sie doch dieses Mal, ruhig ein paar gewöhnliche, von mir aus sogar auch ungewöhnliche Verletzte mitzubringen, aber bitte nicht wieder gleich irgendeine grassierende Epidemie…“

Captain Fletcher vergeudete keine Zeit damit, auf Sprungdistanz zu gehen, weil er diesmal im Gegensatz zur ersten Mission volles Vertrauen in die Fähigkeiten seines Schiffs hatte. Zwar beklagte er sich ein wenig darüber — obwohl seine Beschwerden in Conways Ohren eher wie eine Entschuldigung klangen — wie schon während des ersten Flugs an Unterrichtseinheiten teilnehmen zu müssen, aber man wollte sowohl die Offiziere als auch die medizinischen Mitarbeiter an Bord zumindest in theoretischer Hinsicht dazu befähigen, im Notfall auch Aufgaben außerhalb ihrer Spezialgebiete übernehmen zu können.

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