Читаем Ambulanzschiff полностью

Sie hörten sich das Band immer wieder von vorn an, bis Naydrad Conway in ihrer direkten Art sagte, er verschwende nur ihre Zeit.

„Wir würden wissen, wieviel Glauben wir der grundsätzlichen Aussage des Funkspruchs schenken können“, entgegnete Conway unbeeindruckt, „wenn uns bekannt wäre, welcher Offizier ihn gesendet hat, und warum er als einziges Mitglied der Crew während der Kollision einer ernsthaften Verletzung entgangen ist. Und es gibt noch einen zweiten Punkt: Einmal sagt er, die Besatzung sei nicht in der Lage, etwas zu tun, und später beschreibt er sie als außer Gefecht gesetzt, also nicht nur als verwundet oder verletzt.

Wegen dieser Wortwahl frage ich mich, ob er der medizinische Offizier an Bord ist. Dagegen spricht allerdings, daß er weder das Ausmaß ihrer Verletzungen beschrieben, noch viel getan hat, um den anderen zu helfen, außer den Funkspruch zu senden.“

Naydrad, die Hospitalexpertin für das Vorgehen bei Schiffsbergungen, erzeugte Töne wie ein gedämpftes Nebelhorn, die in der Übersetzung lauteten: „Ungeachtet seiner Funktion auf dem Schiff gibt es nicht viel, was irgendein Offizier für Unfallopfer mit Frakturen und Dekompressionskrankheiten tun kann, erst recht nicht, wenn alle in geschlossenen Anzügen stecken oder der Offizier selbst leicht verletzt ist.

Und was den für mich nur geringen Unterschied zwischen den Ausdrücken ›außer Gefecht gesetzt‹ und ›verletzt‹ betrifft, so finde ich, wir verschwenden nur Zeit, wenn wir darüber diskutieren. Es sei denn, der Translationscomputer des Schiffs weist bezüglich der Programmierung der kelgianischen Sprache gravierende Mängel auf…“

Aufgrund der nicht ganz ernst gemeinten Unterstellung Naydrads, daß auch nur irgend etwas mit seinem Schiff oder dessen Ausrüstung nicht stimmen könnte, war der Captain sichtlich beleidigt, und er entgegnete in frostigem Ton: „Werte Oberschwester! Das hier ist zwar nicht das Hospital im Sektor zwölf, wo der Translationscomputer drei komplette Ebenen einnimmt und für mehr als sechstausend Individuen gleichzeitig Übersetzungen vornehmen kann. Der Computer der Rhabwar ist so programmiert, daß er nur die Sprachen des Schiffspersonals und die der anderen drei am weitesten verbreiteten Sprachen in der Föderation abdeckt — nämlich Tralthanisch, Illensanisch und Melfanisch. Er ist gründlich getestet worden und führt seine Aufgaben ohne Doppeldeutigkeiten aus, so daß jede falsche Auslegung…“

„…zweifellos am Funkspruch selbst und nicht an der Übersetzung liegt“, warf Conway rasch ein. „Trotzdem würde mich immer noch interessieren, wer den Funkspruch eigentlich gesendet hat. Wer ist dieses Besatzungsmitglied, das die Ausdrücke ›nicht in der Lage‹ und ›außer Gefecht‹ an Stelle von ›verwundet‹ oder ›verletzt‹ gebraucht hat?

Warum konnte dieser Offizier nichts tun? Weil er verwirrt war oder keine Zeit hatte und durch seine Handschuhe behindert wurde…? Ach, Mist! Er hätte uns doch wenigstens irgend etwas über den physischen Zustand der Verunglückten erzählen können, damit wir wissen, was wir zu erwarten haben!“

Fletcher entspannte sich wieder und sagte nachdenklich: „Ich frage mich, warum er von vornherein einen Raumanzug anhatte. Wenn das Schiff dicht am Wrack manövrierte und aus welchem Grund auch immer mit ihm kollidierte, dann würde man so etwas nicht erwarten. Was ich damit sagen will, ist, daß die Besatzung normalerweise während eines solchen Manövers keine Raumanzüge tragen würde. Aber wenn welche getragen wurden, dann hat man offensichtlich mit Problemen gerechnet.“

„Sie meinen, Probleme mit dem Wrack?“ fragte Murchison leise.

Es trat ein langes Schweigen ein, das erst vom Captain unterbrochen wurde. „Das ist ziemlich unwahrscheinlich, falls es sich wirklich um ein Wrack handelte. Zudem gibt es keinen Grund, den ursprünglichen Lagebericht der Tenelphi anzuzweifeln. Wenn die Besatzung tatsächlich mit keinerlei Problemen gerechnet hat, dann landen wir wieder bei diesem Offizier. Dabei muß es sich zwar nicht unbedingt um den Schiffsarzt handeln, aber zumindest scheint er in der Lage gewesen zu sein, sich selbst einen Raumanzug anzulegen und den anderen vielleicht in ihre zu helfen…“

„Ohne aber dabei die Verletzungen der anderen Besatzungsmitglieder noch zu verschlimmern?“ fragte Naydrad.

„Ich kann Ihnen versichern, daß die Mannschaften des Monitorkorps dafür ausgebildet sind, in solchen Situationen richtig zu reagieren“, entgegnete Fletcher leicht aufgebracht.

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