После того, как Шестов узнал, что Бубер одобрил его статью, он предложил Бердяеву напечатать ее по-русски в «Пути» и Леви-Брюлю — по-французски в «Ревю Фил.» Оба журнала ее приняли, и с «Блеттер» было условлено (письмо Шестова к Буберу от 10.02.1933), что статья выйдет по- немецки и по-французски одновременно, в сентябре 1933 г. в «Блеттер» и в «Ревю Фил.»Но 1 июня «Блеттер» вернул Шестову статью, ссылаясь на недостаток места. По-французски она вышла в номере «Ревю Фил.» за ноябрь/декабрь, несколько позже предвиденного. По-немецки статья все же была опубликована — в октябре 1934 г. в № 17 журнала «Ори- ент унд Окцидент». До этого она появилась по-русски в журнале «Путь» № 39, июнь 1933 г. В «Пути» № 38 была опубликована рецензия Бердяева на три книги Бубера.
Приведенные выше отрывки из писем к Буберу касаются возникновения и работы Шестова над статьей о Бубере. В двух первых письмах к нему Шестов также излагает мысли о грехопадении, возникшие у него, когда он обдумывал и писал статью. Однако включить их в статью Шестов не хотел. Вот эти мысли:
Die Besprechung wird mir auch erschwert, weil mir nicht vollkommen klar ist, wie Sie eigentlich die biblische Erzahlung von der Erbsunde verstehen. Sie schreiben, dass wir hier uneinig sind. Ich ahnte es — aber nirgendwo in Ihnen Schriften habe ich Ihre Meinung ausgesprochen gefunden — und das sollte nicht zufallig sein. Wenn nicht alles trugt — mir scheint, dass Sie wie auch Kierkegaard (mit dessen Werken habe ich [mich] die letzten 3 Jahren viel beschaftigt) hatten sagen konnen: "mit der biblischen Schlange kann ich keinen bestimm- ten Gedanken verkniipfen". Doch es ist beinahe unmoglich fur uns, Erben der hellenischen Kultur, anders zu urteilen. Und dennoch etwas in mir sagt: die biblische Erzahlung ist doch wahr, obschon unverstandlich, ja unbegreiflich. Mit Pascal zu sprechen: die biblische Erzahlung is unbegreiflich, aber ohne diese wird das Leben unbegreiflich — oder, mochte ich lieber sagen, unertraglich. Siindenfall bedeutet, dass wir alle in der Macht "der Schlange" sind. Und Kierkegaard selbst fiihlt besser, als jemand diese schreckliche Abhangigkeit: daher sein gewaltiger Ernst. Das ist auch bei Luther zu spiiren, und auch bei Nietzsche, der Luther viel naher war, als man sonst glaubt. Wenn er Sokrates und sich selbst decadents heisst, was bedeutet das eigentlich? Ist denn decadence was anderes als Siindenfall? In meiner letzten Arbeit spreche ich ausfiihrlich daruber — hier mochte ich nur sagen dass iiberall, wo man den "Ernst" findet, darf man beinahe mit Sicherheit schliessen, das die Schlange da gegen- wartig sei. Und da in allem, was ich von Ihnen gelesen habe, der selbe gewaltige Ernst herrscht, den wir bei Kierkegaard und Nietzsche, Luther und Dostojewsky gefunden haben, glaube ich mich nicht zu irren, wenn ich behaupten werde, dass auch Sie zu gut wissen, was die alte Schlange bedeutet und wie ungeheuer gross ihre Macht iiber die Menschen ist. Ist den "das Es" bei Ihnen nicht die Schlange? Ich beabsichtige nicht dariiber zu schreiben in der Besprechung aber privatim, kann ich nicht von Ihnen meinen Eindruck verheimlichen. Sie, die so prachtig die Bibel ins deutsche ubertragen haben — ist es moglich, dass die Schlange, mit welcher die Psalmisten und die Propheten so bestandig und so verzweifelt gerungen haben, Ihnen unsichtbar geblieben? Ich bin iiberzeugt, dass, wenn Sie auch nicht dariiber sprechen, — Sie doch, um Ihre Sprache zu gebrauchen, immer dariiber schweigen. (22.09.1932) [63].