Читаем Drachenkrieg полностью

»Was die guten Drachen betrifft, mein Fürst, weiß ich von meinen Kundschaftern, daß ihre Rückkehr einem Elfenlord und einem Silberdrachen zu verdanken ist, die in den Tempel von Sanction eingebrochen waren und entdeckt haben, was mit den Eiern der guten Drachen passiert. Wessen Fehler ist das? Wer hat da einen Fehler begangen? Die Bewachung des Tempels lag in deiner Verantwortung…«

Wütend riß Ariakus seine Hand aus Kitiaras Griff frei. Er schleuderte das Weinglas durch das Zimmer, erhob sich und sah sie an.

»Bei den Göttern, du gehst zu weit!« schrie er.

»Hör mit dieser Pose auf«, sagte Kitiara. Sie erhob sich kühl, drehte sich um und ging durch das Zimmer. »Folge mir in mein Kriegszimmer. Dort werde ich dir meine Pläne erklären.«

Ariakus starrte auf die Karte vom nördlichen Ansalon. »Es könnte funktionieren«, räumte er ein.

»Natürlich wird es funktionieren«, sagte Kit, gähnte und streckte sich lustlos. »Meine Soldaten sind vor ihnen wie verängstigte Kaninchen davongerannt. Zu schade für die Ritter, daß sie nicht scharfsinnig genug waren, um zu bemerken, daß wir uns immer nach Süden bewegten, und sie haben sich nie gefragt, warum meine Soldaten offenbar einfach wegschmolzen und verschwanden. Während wir uns unterhalten, sammeln sich meine Soldaten in einem geschützten Tal südlich dieses Gebirges. Innerhalb einer Woche wird eine mehrere tausend Mann starke Armee bereit sein, in Kalaman einzumarschieren. Der Verlust ihres ›Goldenen Generals‹ wird ihre Moral untergraben. Die Stadt wird wahrscheinlich ohne Kampf kapitulieren. Von dort werde ich das ganze Land, das wir scheinbar verloren gegeben haben, zurückerobern. Gib mir das Kommando über die Soldaten dieses Dummkopfes Toede im Süden, laß die Fliegenden Zitadellen kommen, um die ich gebeten habe, und Solamnia wird glauben, eine zweite Umwälzung zu erleben.«

»Aber die Elfenfrau…«

»Braucht uns nicht zu kümmern«, unterbrach Kitiara. Ariakus schüttelte den Kopf. »Das scheint das schwache Glied in deinen Plänen zu sein, Kitiara. Was ist mit dem Halb-Elfen? Bist du dir sicher, daß er sich nicht einmischt?«

»Er ist uninteressant. Sie ist diejenige, um die es geht, und sie ist eine liebende Frau.« Kitiara zuckte die Schultern. »Sie vertraut mir, Ariakus. Du spottest, aber es ist wahr. Sie vertraut mir zu sehr und Tanis, dem Halb-Elfen, zu wenig. Aber so ist es immer mit Verliebten. Jenen, die wir am meisten lieben, vertrauen wir am wenigsten. Es hat sich als ganz glücklich herausgestellt, daß Bakaris in ihre Hände fiel.«

Ariakus, der aus ihrer Stimme eine Veränderung heraushörte, sah Kitiara prüfend an, aber sie hatte ihr Gesicht von ihm abgewendet. Er erkannte sofort, daß sie gar nicht so überzeugt war, wie sie schien, und dann wußte er, daß sie ihn angelogen hatte. Der Halb-Elf! Was war mit ihm? Wo war er beispielsweise? Ariakus hatte eine Menge von ihm gehört, aber ihn niemals kennengelernt. Der Drachenfürst zog in Erwägung, sie wegen dieser Sache zu bedrängen, aber er überlegte es sich anders. Es war besser, zu wissen, daß sie ihn angelogen hatte. Es gab ihm eine gewisse Macht über diese gefährliche Frau. Soll sie ihre Selbstzufriedenheit ruhig weiter auskosten.

Gleichgültigkeit vortäuschend, fing Ariakus zu gähnen an.

»Was hast du mit der Elfenfrau vor?« fragte er, so wie sie es von ihm erwartet hätte. Ariakus’ Vorliebe für zierliche Blondinen war bekannt.

Kitiara zog ihre Augenbrauen hoch und warf ihm einen koketten Blick zu. »Zu schade, mein Fürst«, sagte sie spöttisch, »aber die Dunkle Königin verlangt die Dame. Vielleicht kannst du sie haben, wenn sie mit ihr fertig ist.«

Ariakus erbebte. »Pah, dann wird sie für mich nicht mehr von Interesse sein. Gib sie deinem Freund Fürst Soth. Vor langer Zeit gefielen ihm Elfenfrauen, wenn ich mich richtig erinnere.«

»Das stimmt«, murmelte Kitiara. Ihre Augen verengten sich. Sie hob ihre Hand. »Hör mal«, sagte sie leise.

Ariakus horchte. Zuerst hörte er nichts, dann nahm er allmählich einen seltsamen Klang wahr – ein durchdringendes Wimmern, als ob Hunderte Frauen ihre Toten betrauern würden. Während des Zuhörens wurde es immer lauter und durchbohrte die Stille der Nacht.

Der Drachenfürst setzte sein Weinglas ab, über seine zitternde Hand erschrocken. Er sah zu Kitiara; sie war blaß geworden. Ihre großen Augen weiteten sich. Als Kitiara seinen Blick bemerkte, schluckte sie und befeuchtete ihre trockenen Lippen.

»Furchtbar, nicht wahr?« fragte sie mit heiserer Stimme.

»Ich habe entsetzliche Sachen in den Türmen der Erzmagier erlebt«, sagte Ariakus, »aber das war nichts im Vergleich zu dem hier. Was ist das?«

»Komm«, sagte Kitiara, während sie aufstand. »Wenn du den Mut hast, zeige ich es dir.«

Sie verließen das Kriegszimmer, und Kitiara führte Ariakus durch die kurvenreichen Korridore des Schlosses, bis sie wieder in Kits Schlafzimmer über der kreisförmigen Eingangshalle mit der kuppelförmigen Decke anlangten.

»Bleib im Schatten«, warnte Kitiara.

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Андрей Боярский

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