»Wegen der Haltung des Ministeriums,«sagte Tonks.»Du hast Cornelius Fudge gesehen, nachdem Du-Weißt-Schon-Wer zurückkam, Harry. Also, er hat seine Haltung überhaupt nicht geändert. Er weigert sich hartnäckig zu glauben, daß es geschehen ist.«
»Aber warum?«sagte Harry verzweifelt.»Warum ist er so dumm? Wenn Dumbledore -«
»Ah, so, und genau da hast du das Problem,«sagte Mr Weasley mit einem ironischen Lächeln.
»Fudge hat Angst vor ihm, weißt du,«sagte Tonks traurig.
»Angst vor Dumbledore?«sagte Harry ungläubig.
»Angst vor dem, was er vorhat,«sagte Mr Weasley.»Fudge denkt, Dumbledore plant eine Verschwörung, um ihn zu stürzen. Er denkt, Dumbledore will Zaubereiminister werden.«
»Aber Dumbledore will nicht -«
»Natürlich will er nicht,«sagte Mr Weasley.»Er wollte nie das Amt des Ministers haben, obwohl einige Leute wollten, daß er es übernimmt, als Millicent Bagnold sich zur Ruhe gesetzt hat. Fudge kam statt dessen an die Macht, aber er hat nie wirklich vergessen, wie viel öffentliche Unterstützung Dumbledore hatte, selbst ohne sich jemals für die Stelle beworben zu haben.«
»Im Grunde weiß Fudge, daß Dumbledore viel klüger als er selbst ist, ein viel mächtigerer Zauberer, und in den Anfangstagen seines Amtes hat er Dumbledore ständig um Hilfe und Rat gebeten,«sagte Lupin.»Aber anscheinend mag er inzwischen die Macht und ist viel sicherer geworden. Er ist liebend gern Zaubereiminister und hat es geschafft, sich selbst einzureden, daß er der Schlaue ist und Dumbledore einfach nur spaßeshalber für Schwierigkeiten sorgt.«
»Wie kann er das glauben?«fragte Harry zornig.»Wie kann er glauben, daß Dumbledore alles nur erfinden würde -
daß ich alles nur erfinden würde?«.»Wenn er akzeptieren würde, daß Voldemort zurück ist, würde das Schwierigkeiten bedeuten, mit denen das Ministerium seit fast vierzehn Jahren nicht mehr fertig werden mußte, deshalb,«sagte Sirius bitter.»Fudge kann sich nicht überwinden, diesen Tatsachen ins Auge zu sehen. Es ist ja so viel bequemer, sich einzureden, daß Dumbledore lügt, um seine Position zu schwächen.«
»Du siehst das Problem,«sagte Lupin.»Solange das Ministerium darauf besteht, daß von Voldemort nichts zu befürchten ist, ist es schwer, die Menschen von seiner Rückkehr zu überzeugen, vor allen Dingen, weil sie es wirklich nicht glauben wollen. Außerdem übt das Ministerium auf den
»Aber ihr sagt es doch den Leuten, oder?«sagte Harry, und schaute auf Mr Weasley, Sirius, Bill, Mundungus, Lupin und Tonks.»Ihr sagt den Menschen, daß er zurück ist?«
Alle lächelten freudlos.
»Also, wo jeder glaubt, daß ich ein Massenmörder bin und das Ministerium zehntausend Gallonen Kopfgeld auf mich ausgesetzt hat, kann ich kaum die Straße entlang schlendern und anfangen, Flugblätter zu verteilen, oder?«sagte Sirius unruhig.
»Und ich bin für die meisten kein besonders beliebter Gast zum Abendessen,«sagte Lupin.»Das gehört zu den Berufsrisiken von Werwölfen.«
»Tonks und Arthur würden ihre Arbeitsplätze beim Ministerium verlieren, wenn sie anfangen würden zu erzählen,«
sagte Sirius,»und für uns ist es sehr wichtig, Spione im Ministerium zu haben, weil du darauf wetten kannst, daß Voldemort sie auch hat.«
»Aber wir haben es geschafft, einige Leute zu überzeugen,«sagte Mr Weasley.»Tonks hier zum einen – sie ist zu jung, um schon beim letzten Mal im Orden des Phönix gewesen zu sein, und Auroren auf unserer Seite zu haben, ist ein großer Vorteil – Kingsley Shacklebolt war auch ein wirklicher Gewinn; er ist zuständig für die Suche nach Sirius, also hat er das Ministerium mit Informationen versorgt, daß Sirius in Tibet ist.«
»Aber wenn keiner von euch die Nachricht verbreitet, daß Voldemort zurück ist -» fing Harry an.
»Wer sagt, daß keiner von uns die Nachricht verbreitet?«sagte Sirius.»Was glaubst du, warum Dumbledore in solchen Schwierigkeiten ist?«
»Was meinst du?«fragte Harry
»Sie versuchen, ihn in Verruf zu bringen,«sagte Lupin.»Hast du letzte Woche nicht den
»Aber Dumbledore sagt, es ist ihm egal, was sie machen, solange sie ihn nicht von den Schokoladen-Frosch-Karten verbannen,«sagte Bill grinsend.