Читаем Der Piratenfürst: Fregattenkapitän Bolitho in der Java-See полностью

Conway nickte.»Und wenn Sie noch nie um günstigen Wind gebetet haben, dann tun Sie es jetzt.»

«Aye, Sir«, lächelte Bolitho.»Ich werde daran denken.»

Er wollte gehen, blieb jedoch stehen, als der Admiral abschließend grollte:»Und wenn es schiefgeht, haben wir's doch wenigstens versucht. Haben getan, was wir konnten. «Als er sich umdrehte, fiel das Sonnenlicht voll auf sein Gesicht, und Bolitho sah, daß seine Augen feucht waren.»Raymond hatte natürlich recht, ich bin nicht der richtige Mann für diesen Posten, und vermutlich war auch nie beabsichtigt, daß ich ihn behalten sollte, sobald der Stützpunkt erst einmal vollständig eingerichtet war. Aber wir werden es ihnen zeigen.»

Mit großen Schritten ging er zu der Tür, die zu seinen Privaträumen führte, und warf sie krachend hinter sich zu.

Puigserver stieß einen Pfiff aus.»Der alte Löwe erwacht, wie?»

Bolitho lächelte melancholisch.»Wenn Sie ihn so gekannt hätten wie ich, Senor… Wenn Sie gesehen hätten, wie seine Männer hurra schrien, bis sie heiser waren, während der Pulverdampf von der Schlacht noch dick zwischen den Decks hing — dann würden Sie verstehen.»

«Vielleicht. «Puigserver grinste breit.»Nun weg mit Ihnen! Ich glaube, Sie haben eine Menge gelernt, seit wir uns kennen, und das auf allerlei Gebieten — eh?»

Bolitho trat hinaus, vorbei an einem sich verneigenden Diener. Als jemand seinen Ärmel berührte, fuhr er zusammen. Es war Viola Raymonds Zofe; das Gesicht verzerrt vor Angst, flüsterte sie:»Hier entlang, Sir! Gleich hier hinunter!»

Bolitho folgte ihr rasch, und da sah er auch schon die weiße Gestalt am Ende des Ganges.

«Was ist?«fragte er.»Wir sollten uns so nicht treffen.»

Mit flammenden Augen sah sie ihn an.»Du wirst dabei umkommen! Er hat es mir eben erzählt. «Wütend schleuderte sie ihren großen Hut zu Boden und fuhr fort:»Und es ist mir egal! Es ist mir völlig egal, was dir passiert!«Dann warf sie sich in seine Arme und rief mit tränenerstickter Stimme:»Das war gelogen! Es ist mir gar nicht egal, Richard, Liebster! Ich sterbe, wenn dir was passiert!»

Er faßte sie unters Kinn.»Ruhig, Viola. Ich konnte nicht anders«, sagte er leise und strich ihr das Haar aus der heißen Stirn.

Von Schluchzen geschüttelt, faßte sie seine Arme noch fester; es war ihr gleichgültig, daß die Zofe danebenstand und daß jeden Moment jemand in den Gang einbiegen konnte.»Keine Chance! Du hast nicht die geringste Chance!»

Bolitho hielt sie etwas von sich ab und wartete, bis sie ruhiger wurde.»Ich muß jetzt gehen. Und ich werde mich bestimmt vorsehen. «Er spürte, wie die Angst sie wieder überfiel, und fügte rasch hinzu:»Ich muß doch aufpassen, daß meine neue Uhr nicht Schaden nimmt, nicht wahr?»

Die Tränen liefen ihr übers Gesicht, doch sie versuchte ein Lächeln.»Das würde ich dir auch nie verzeihen.»

Er wandte sich um und schritt zur Treppe, blieb aber noch einmal stehen, als sie seinen Namen rief. Doch sie kam ihm nicht nach, sondern winkte nur mit erhobener Hand, als sei er schon weit weg. Unerreichbar.

Unten wartete Allday bei der Gig.»Zurück an Bord!«befahl Bolitho kurz.

Allday blickte ihn neugierig an.»Die schaffen ja Pulverfässer auf den Schoner, Captain.»

«Soll das eine Frage sein?«Bolitho funkelte ihn wütend an, aber Alldays Gesicht blieb unbewegt.

«Ich dachte nur… Mr. Davy wird darüber nicht sehr erfreut sein.»

Bolitho klopfte ihm auf den Arm.»Ich weiß. Und ich sollte meine schlechte Laune auch nicht an Ihnen auslassen.»

Allday warf einen raschen Blick auf die hölzernen Wände des Forts. In einem Fenster sah er eine weiße Gestalt. Leise sagte er:»Ich kenne das Gefühl, Captain.»

Unterwegs beobachtete Bolitho die neben dem Schoner liegenden Boote, auf denen fieberhaft gearbeitet wurde. Es hatte sich so einfach und glatt angehört: zwei auf beschränktem Raum vor Anker liegende Fregatten waren leichter zu entern als — Geschütz gegen Geschütz — auf offener See zu stellen. Aber nichtsdestoweniger würde noch mancher Mann der Undine sterbend seinen Kapitän verfluchen.

Die Gig gewann Fahrt, und er seufzte. Puigserver hatte schon recht gehabt: Seit ihrem ersten Zusammentreffen in Santa Cruz hatte er eine Menge dazugelernt. Besonders über sich selbst.

«Alle anwesend, Sir. «Herrick nahm neben der Kajütstür Platz und wartete, daß Bolitho die Besprechung eröffne.

Hinter den Heckfenstern war es schon sehr dunkel, aber man konnte noch die gelben Lichter erkennen, die zwischen Fort und Strand hin und her wanderten: Das Beladen des Schoners ging pausenlos weiter.

Bolitho blickte in die Gesichter seiner Männer. Alle waren hier, sogar Midshipman Keen, obwohl der Arzt noch keine Verantwortung für seine Gesundheit übernehmen wollte. Man sah Keen noch an, daß ihn jede Bewegung schmerzte, aber er hatte darauf bestanden, wieder Borddienst zu machen.

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