Читаем Ambulanzschiff полностью

Conway hatte bereits den gleichen Eindruck gehabt, und auch dem Captain mußte, seinem erschütterten und bestürzten Gesichtsausdruck nach zu urteilen, dieser Gedanke durch den Kopf gegangen sein. Sie alle hatten gelernt und waren überzeugt, daß es so etwas wie eine von Grund auf böse und feindselige intelligente Spezies überhaupt nicht gab. Schon die bloße Andeutung, etwas Derartiges für möglich zu halten, würde zur Entlassung aus dem Monitorkorps oder dem größten Hospital der Föderation mit vielfältigen Umweltbedingungen führen. Extraterrestrier waren anders, manchmal sogar vollkommen und auf direkt unheimliche Weise anders. Im Anfangsstadium eines Kontakts war bis zum vollen Verständnis der physiologischen, psychologischen und kulturellen Zusammenhänge ein großes Maß an Vorsicht erforderlich. Doch so etwas wie eine böse Spezies gab es nicht. Vielleicht böse und asoziale Individuen, doch niemals eine böse Spezies als Ganzes.

Jede Spezies, die sich bis zu dem Punkt sozialer und technologischer Zusammenarbeit entwickelt hatte, daß ihr interstellare Raumreisen möglich waren, mußte zivilisiert sein. Das war die feste und ernsthafte Überzeugung der fortschrittlichsten, auf den Körpern von ungefähr sechzig verschiedenen Lebensformen sitzenden Köpfen der Föderation. Conway war zwar nie im Leben auch nur im geringsten fremdenfeindlich eingestellt gewesen, aber er war auch nicht völlig davon überzeugt, daß es nicht doch irgendwo die berühmte Ausnahme gab, die die Regel bestätigte.

„Ich kehre jetzt mit den Proben wieder auf die Rhabwar zurück“, sagte Murchison in sehr ernstem Ton. „Vielleicht gelingt es mir, ein paar Antworten zu finden — obwohl die eigentliche Schwierigkeit offenbar im Finden der richtigen Frage besteht.“

Fletcher lag erneut mit einer Hand im Bereich der Schalter ausgestreckt auf dem Boden. „Ich muß dieses… was auch immer das ist, ausschalten.

Aber ich weiß leider die genaue Position meiner Hand beim Anschalten nicht mehr oder ob ich gleichzeitig noch was anderes angeschaltet hab“, sagte er und betätigte den Schalter für den Anzugfunk. „Haslam, Chen.

Würden Sie bitte die räumliche Ausdehnung der Geräusche und Vibrationen erfassen und nach Anzeichen für weitere unübliche mechanische Vorgänge im Schiff suchen?“ An Conway gewandt fuhr er fort: „Doktor, würden Sie mir einen Gefallen tun, während ich den richtigen Schalter suche? Bearbeiten Sie mit meinem Schneidbrenner die Korridorwand genau in der Mitte zwischen der L-förmigen Verstärkung und der Luftschleuse…“

Er brach ab, als sie plötzlich in absolute Dunkelheit getaucht waren, die das Dröhnen und metallische Kreischen zu solchem Ausmaß verstärkte, daß Conway schon beinahe panisch nach dem Schalter für den Helmscheinwerfer tastete. Doch bevor er ihn noch gefunden hatte, ging schon wieder die Schiffsbeleuchtung an.

„… der Schalter war es offensichtlich nicht“, sagte Fletcher. „Der Grund, warum Sie das tun sollen, Doktor, ist die Suche nach einem einfacheren Weg zu den Überlebenden als der durch den Korridor. Sie werden wahrscheinlich schon bemerkt haben, daß der Großteil der Kabelstränge von den Steuerpulten nach innen zum Bereich der Energiegeneratoren des Schiffs führen, und nur sehr wenige nach außen zum Rand verlaufen. Daraus schließe ich, daß der ganze Bereich außerhalb des Käfiggangs und der Kommandozentrale aus den Lager- oder Frachtabschnitten besteht, die sich eigentlich, wenn die blinden Aliens bei ihren Raumschiffen der elementaren Konstruktionsphilosophie folgen, aus großen Räumen zusammensetzen müßten, die durch simple Türen und nicht durch unter Druck stehende Schotts und Luftschleusen miteinander verbunden sind. Wenn das so ist — und die Sensoranzeigen scheinen das zu bestätigen —, dann müßten wir zur Überbrückung der Steuerpulte nur ein bißchen Ladung oder ein paar Vorräte beiseite räumen und könnten ziemlich schnell zu den Überlebenden vordringen. Außerdem würden wir dem Risiko einer Durchquerung dieses Gangs ausweichen und brauchten uns auch keine Sorgen zu machen, beim Aufschweißen der Oberseite aus Versehen das Schiff zu dekomprimieren…“

Noch bevor Fletcher seine Ausführungen beendet hatte, schnitt Conway schon ein schmales, hochkant stehendes Rechteck in die Wandverkleidung.

Diese Form ermöglichte es ihm, gleichzeitig mit dem Helmscheinwerfer durch die Öffnung zu leuchten und in den dahinterliegenden Raum zu blicken. Doch als er die Wand aufgeschweißt hatte, war nichts zu sehen als eine schwarze, pulverige Substanz, die aus der Öffnung herausrieselte und als schwerelose Wolke im Raum schwebte, bis die Bewegung der Schneidbrennerflamme sie zu kleinen, dreidimensionalen Strudeln zerstäubte.

Er schob vorsichtig die Hände in das Loch, wobei er durch die dünnen Anzughandschuhe die immer noch heißen Ränder spürte, und holte zur näheren Untersuchung eine kleine Handvoll der Substanz heraus. Dann begab er sich zu einem anderen Abschnitt der Wand und versuchte es noch einmal. Und noch einmal.

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