Читаем Каннибализм в греческих мифах. Опыт по истории развития нравственности полностью

Нэгельсбах , отрицая в древних мифах нравственную сторону, признается, однако, что предположение безнравственных божеств не согласуется с требованиями человеческого рассудка. Интересно, как он смотрит на стремление позднейших греков очистить мифологию от безнравственных элементов. Nägelsbach, Nachhom. Theol. стр. 44: Nun sind über die Götter von Homer durchaus nicht als heilig überliefert worden (cp. Hom. Theol. 1, 15 слл., стр. 37 сл.). Wenn sich also… die Vorstellung von den Göttern reinigen soll, so erwarten wir zu allernächst eine Bekämpfung der unsittlichen und unwürdigen Geschichten, welche wohlgemerkt vom Volke nicht als symbolische und allegorische Mythen, sondern als Thatsachen geglaubt wurden. Noch Aeschylus findet sich liier in einer merkwürdigen Klemme zwischen der Ueberlieferung und dem vernunftgemässen Glauben an göttliche Sündlosigkeit. Eum. 640 (631) wirft der Erinyenchor dem Apollon vor, dass dieser behaupte, Zeus habe dem Orestes seines Vaters Ermordung an der Mutter zu rächen geboten, während Zeus doch selbst seinen Vater Kronos in Fesseln gelegt… Die Klemme entsteht, indem eine theogonische Mythe, die garnicht ins sittliche Gebiet gehört (?!), als historische Thatsache gefasst und in einen ihr völlig fremden Bereich hineingezogen wird (непостижима бестактность Эсхила!). Apollon kann, um Zeus von einem Frevel zu befreien, nichts anderes thun, als den Unterschied zwischen Tödtung und Fesselung zu urgiren, wogegen stets die Antwort übrig bleibt, dass den Vater in Fesseln zu schlagen eben auch ein Frevel ist. Xenophanes und insbesondere Pindar sind in solchen Fällen entschlossener; sie läugnen dergleichen Mythen geradezu. Сравни там же стр. 428. Насчёт взгляда Платона на мифы, см. там же стр. 45: Platon weiss nun zwar, dass von dergleichen Mythen manche symbolisch oder allegorisch sind (Rep. стр. 378 D); aber weil die Jugend und, fügen wir bei, der Volksglaube nicht im Stande ist zu unterscheiden und gleichwohl dergleichen so will er bekanntlich alle diese von ihm auf Homer und Hesiod zurückgeführten Erzählungen, welche so wie sie sind vom Volke als Thatsachen geglaubt werden, aus seinem Staate verbannt wissen (Rep. стр. 377 D. слл.).

127

Sext. Emp. adv. Mathem. IX, 193. Сравн. там же I, 289.

128

Clem. Alex. Strom. V, § 110, ed. Pott. стр. 715 (=Eus. Ргаер. Ev. XIII, 13, ed. Vigeri стр. 679).

129

Xenophon . Eleg. I, 19.

130

Pind . Ol. I, 52 (ed. Schneidew).

131

Taм же, IX, 35.

132

Herodot . II, 53.

133

Isocr . XI, 38.

134

Stob. Eсl. ph. I, 9, 38 стр. 240 ( Nauck , Trag. graec. fr. стр. 633, Moschionis fr. 7).

135

Critiae Sisyph. (Nauck, Trag. graec. fr., стр. 598).

136

Lucr . V, 927 слл.

137

Ног . Sat. I, 3, ст. 99:

Cum prorepserunt primis animalia terris

Mutum et turpe pecus, glandem atque cubilia propter

Unguibus et pugnis dein fustibus…

Pugnabant, etc.

и ст. 108:

…Sed ignotis perierunt mortibus illi,

Quos venerem incertam rapientes more ferarum

Viribus editior caedebat, ut in grege taurus.

Касательно venus incerta = scortum в противоположность matrimonium stabile et certum смотри Kruger в прим. к Ног. Sat. I, 3, 109.

138

Sext. Emp. adv. Mathem. II, 31.

139

Там же. Замечание Секста Эмпирика очень остроумно. Нельзя отрицать, что в истории цивилизации переход к земледельческой жизни занимает очень видное место. Но судя по важности, придаваемой ему мифами, можно даже заключить, что у греков переход этот произошёл довольно быстро (путём заимствования?). Интересно взглянуть, как сильно поражает дикаря превосходство земледельческой жизни. Укажу на речь одного североамериканского вождя, которую нам передаёт Либих в своих «Chemische Briefe» (по Кревуру): «Seht ihr nicht dass die Weissen von Körnern, wir aber von Fleisch leben? dass das Fleisch mehr als 30 Monden braucht, um heran zu wachsen, und oft selten ist? dass jedes der wunderbaren Körner, die sie in die Erde streuen, ihnen mehr als hundertfältig zurückgiebt? dass das Fleisch vier Beine hat zum Fortlaufen und wir nur zwei, um es zu haschen? dass die Körner, da wo die weissen Menschen sie hinsäen, bleiben und wachsen; dass der Winter, der für uns die Zeit der mühsamen Jagden, ihnen die Zeit der Ruhe ist? Darum haben sie so viele Kinder und leben länger als wir. Ich sage also Jedem, der mich hört, bevor die Bäume über unsern Hütten vor Alter werden abgestorben sein und die Ahornbäume des Thales aufhören uns Zucker zu geben, wird das Geschlecht der kleinen Kornsäer das Geschlecht der Fleischesser vertilgt haben, wofern diese Jäger sich nicht entschliessen zu säen!»

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