Читаем Der Unbesiegbare полностью

Er sprach nicht zu Ende, aber alle wußten, was er sagen wollte: Bald würden sie die Schärfe der Fotografien beurteilen können, weil sie diese Gegend des Planeten selbst erkunden würden. Eine Weile betrachteten sie noch das Bild auf der Leinwand. Rohan war nun nicht mehr sicher, ob es sich um eine Stadt oder vielmehr um die Ruinen einer Stadt handelte. Daß die geometrisch gleichmäßigen Gebilde seit langem verlassen waren, schlossen sie aus den strichdünnen, gewellten Schatten der Dünen; die Dünen umflossen die komplizierten Konstruktionen, von denen manche schon fast im Sandmeer versunken waren. Eine schwarze Zickzacklinie, die sich ins Landinnere hinein verbreiterte, trennte die geometrische Ordnung der Ruinen in zwei ungleiche Teile — ein tektonischer Riß, der mehrere große „Bauten“ halbierte. Eins dieser Gebilde, offensichtlich herabgestürzt, war gewissermaßen eine Brücke, deren Ende sich auf den anderen Rand der Schlucht stützte.

„Bitte Licht“, ertönte die Stimme des Astrogators. Als es hell wurde, sah er zur Wanduhr hinüber.

„In zwei Stunden starten wir.“

Unzufriedene Stimmen wurden laut. Am energischsten protestierten die Mitarbeiter des Chefgeologen, die bei den Probebohrungen bereits Zoo Meter Tiefe im Boden erreicht hatten. Horpach gab mit einer Handbewegung zu verstehen, daß er keine Diskussion wünsche.

„Alle Maschinen kehren an Bord zurück. Bitte, stellen Sie das bisher gewonnene Material sicher. Die Sichtung der Aufnahmen und die Analysen laufen weiter. Wo ist Rohan?

Ach hier. Schön. Haben Sie gehört? In zwei Stunden sind alle an den Startplätzen.“

Das Verladen der Maschinen ging in großer Hast, aber systematisch vonstatten. Rohan blieb taub für Ballmins flehentliche Bitte um weitere fünfzehn Bohrminuten.

„Sie haben doch alle gehört, was der Kommandant gesagt hat“, rief er und trieb die Leute vom Montagetrupp, die mit großen Kränen an die ausgehobenen Gräben heranfuhren, zur Eile an. Bohrapparaturen, provisorische Drehbühnen und Kraftstoffbehälter wanderten nacheinander in die Luken.

Als dann nur noch der aufgewühlte Boden von den Untersuchungen zeugte, die hier vorgenommen worden waren, schritt Rohan mit Westergarde, dem stellvertretenden Chefingenieur, vorsichtshalber noch einmal die verlassenen Arbeitsstätten ab. Dann verschwanden die Männer im Schiffsrumpf.

Jetzt erst geriet der Sand ringsum in Bewegung. Über Funk gerufen, kehrten die Energoboter in einer Reihe zurück und tauchten in dem Raumschiff unter, das die Rampe und den vertikalen Aufzugsschacht einzog. Einen Augenblick noch regte es sich nicht, dann übertönte das metallische Pfeifen der Luft, die durch die Düsen gepreßt wurde, das gleichförmige Heulen des Sturmes. Staubwolken hüllten das Heck ein. Ein zartgrüner Schimmer sickerte aus ihnen heraus und verschwamm im roten Sonnenlicht. Unter anhaltendem, donnerndem Getöse, das die Wüste erzittern ließ und als vielfaches Echo von den Felswänden widerhallte, stieg das Raumschiff langsam auf und verschwand mit wachsender Geschwindigkeit am violetten Himmel. Zurück blieben ein in das Felsgestein eingebrannter Kreis, glasharte Dünen und Kondensstreifen. Viel später, als sich die letzte Spur der Rakete, weißlicher Dunst, in der Atmosphäre aufgelöst hatte, als die wandernden Sandmassen allmählich den kahlen Fels unter sich begruben und die verwaisten Ausgrabungsstätten einebneten, zog im Westen eine dunkle Wolke auf. Niedrig schob sie sich heran, wuchs, umfaßte mit ausgestrecktem, geballtem Arm den Landeplatz und blieb unbewegt darüber hängen. So verharrte sie.

Als die Sonne beinahe untergegangen war, fiel auf die Wüste ein schwarzer Regen.

<p>In Ruinen</p>

An einer sorgfältig gewählten Stelle, etwa sechs Kilometer von der nördlichen Peripherie der sogenannten Stadt entfernt, setzte der „Unbesiegbare“ auf. Aus der Steuerzentrale war sie recht gut zu sehen. Der Eindruck, es handele sich um künstliche Konstruktionen, war sogar stärker als beim Betrachten der Satellitenaufnahmen. Kantig, unten meist breiter als am oberen Ende und unterschiedlich hoch, erstreckten sie sich über viele Kilometer, metallisch glänzend und teilweise schwarz. Aber selbst durch das stärkste Fernrohr waren keine Einzelheiten zu erkennen. Die meisten Gebäude schienen durchlöchert wie ein Sieb.

Diesmal war das blecherne Scheppern der erkaltenden Düsen noch nicht verklungen, als das Schiff schon die Rampe und die Aufzugsvorrichtung ausfuhr und sich mit der Energoboterkette umgab. Doch damit nicht genug. Genau gegenüber der „Stadt“ — vom Boden aus war sie nicht zu sehen, denn sie lag hinter niedrigen Hügeln verborgen formierte sich im Schutz der Energiekuppel eine Gruppe von fünf Geländewagen, der sich ein fahrbarer Antimateriewerfer zugesellte. Er war fast doppelt so groß und glich einem apokalyptischen Käfer mit bläulich schimmernden Flügeldecken.

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