Читаем Der Piratenfürst: Fregattenkapitän Bolitho in der Java-See полностью

Bolitho blickte ihm voll ins Gesicht.»Der eine Schoner ist gekentert und gesunken. Der andere konnte fliehen, weil die Argus kam. «Er war jetzt ganz unbewegt. Wer den Schaden hatte, brauchte eben für den Spott nicht zu sorgen. Man mußte dergleichen hinter sich bringen, es reinigte die Luft.

«In der Tat. «Jardine lehnte sich im Sessel zurück, seine blankgeputzten Stiefel quietschten.»Und dann kam Ihnen die Bedford zu Hilfe. Das arme, vielgelästerte Schiff der Company mußte die Argus vertreiben.»

«Wenn Sie an meiner Stelle gewesen wären, Major. .»

Jardine spreizte die dicken Hände.»War ich aber nicht, Sir. Ich bin Soldat. Für solche Dinge ist schließlich die Flotte zuständig und nicht ich — oder wie meinen Sie?»

«Das reicht mir«, sagte Conway kalt.»Ich verbitte mir dieses Wortgeplänkel. Das gilt sowohl für Sie, Bolitho, als auch — «, er sah Jardine an,»- für jeden anderen!«Er legte die Hände auf den Rücken, so daß seine schon gebeugten Schultern noch tiefer sanken.»Wäre die Undine in offener Seeschlacht von einem gleich starken Schiff geschlagen worden, hätte ich Captain Bolitho als ihren Kommandanten ablösen lassen. Das weiß er ganz genau, und Sie, meine Herren, sollten das auch bedenken. Von der Kriegsmarine wird nur zu häufig erwartet, daß sie gegen eine Übermacht kämpft; und bisher hat sie dabei so oft Erfolge erzielt, daß hohlköpfige Politiker und gierige Kaufleute, die schnelle Profite für wichtiger halten als langfristige Sicherheit, den Sieg selbst gegen einen hoffnungslos überlegenen Feind für selbstverständlich halten. Doch wie die Dinge liegen, muß Captain Bolitho, sobald die nötigen Reparaturen ausgeführt sind, unverzüglich in Muljadis Gebiet segeln. «Er blickte Bolitho unbewegt an.»Sie werden mit der Argus Kontakt aufnehmen, und zwar unter Parlamentärsflagge, und eine Botschaft von mir überbringen.»

Hastig warf Raymond ein:»Ich beschwöre Sie, Sir, lassen Sie Don Puigserver mit Captain Bolitho segeln! Er hat das Recht, die Freiheit des letzten hiesigen Gouverneurs, des Obersten Pastor, zu fordern. Er könnte Muljadi gegenüber sein Mißfallen auf eine Weise zum Ausdruck bringen, die… »

Jetzt wurde Conway ernstlich wütend, und seine Stimme hallte dröhnend von den Wänden wider:»Ich bin hier Gouverneur«, brüllte er Raymond an,»ich brauche Ihre Gängelei nicht, und auch nicht die Hilfe des Königs von Spanien, verstanden?»

Raymonds Mut welkte unter Conways Zorn dahin. Er sagte nichts mehr. Puigserver stand auf und schritt langsam zur Tür. Erleichtert und dankbar folgte ihm Hauptmann Vega.

Puigserver blieb einen Moment stehen und blickte sie alle an. Seine Augen waren sehr dunkel.»Ich würde Captain Bolitho natürlich gern begleiten. «Er lächelte flüchtig.»Ich hege große Bewunderung für seinen Mut und seine — «, er suchte nach dem richtigen Wort,»- seine Integrität. Aber ich habe viel zu tun. Es ist meine Aufgabe, die spanischen Soldaten und ihre

Angehörigen mit der Bedford nach Hause zu schicken. «Er warf einen kurzen Blick auf Conway, und sein Lächeln schwand.»Wie Sie heute früh sehr richtig bemerkten, hat Spanien hier keine Hoheitsrechte mehr.»

Bolitho sah ihm nach, als er hinausging. Sofort bei der Ankunft hatte er die Spannung gespürt. Es konnte für Conway nicht leicht gewesen sein. Er machte sich Sorgen, weil weder Nachrichten noch Verstärkungen noch Lebensmittel eintrafen. Aber es war falsch von ihm, sich Puigserver zum Gegner zu machen. Wenn es hier schiefging, würde Conway alle Fürsprache brauchen, die er bekommen konnte, sogar von spanischer Seite.

Jardine sagte möglichst beiläufig:»Ich gehe dann am besten auch. Ich muß die Sepoys einweisen und die Seesoldaten ablösen lassen. «Für das, was Hauptmann Bellairs und seine Leute in so kurzer Zeit geschafft hatten, äußerte er kein Wort des Dankes oder der Anerkennung.

Wieder blickte Bolitho durchs Fenster. Urwald und Schlinggewächse, die den Stützpunkt bedrängt hatten, waren gelichtet und alle Toten beerdigt. Das als Lazarett benutzte Gebäude war gereinigt und frisch gestrichen worden; Whitmarsh war sogar des Lobes voll über die Leistungen der Männer gewesen.

Conway nickte.»Nach Sonnenuntergang kommen Sie bitte wieder hierher, Major.»

Bolitho wartete, bis die beiden Offiziere draußen waren, und sagte dann:»Bitte um Entschuldigung für meinen Ausbruch, Sir. Aber ich habe die Nase voll von dieser Sorte.»

«Mag sein«, knurrte Conway.»Doch in Zukunft werden Sie den Mund halten. Auch wenn Jardine nur eine Handvoll invalider Bettler unter seinem Kommando hätte, würde ich Ihnen dasselbe sagen. Ich brauche jeden Mann, den ich kriegen kann.»

Raymond stand gähnend auf.»Verdammte Hitze! Ich glaube, ich lege mich vor dem Dinner ein bißchen hin. «Auch er ging langsam hinaus, ohne einen Blick für Bolitho.

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