Читаем Ambulanzschiff полностью

„Für den Fall, daß technische oder konstruktionsbedingte Probleme auftreten sollten, werden Lieutenant Dodds und ich selbst Sie begleiten“, entgegnete der Captain. „Also in zehn Minuten, Doktor.“

Kurz darauf war in der Luftschleuse des Unfalldecks nicht mehr viel Platz, als Captain Fletcher, Lieutenant Dodds, Oberschwester Naydrad mit der bereits aufgeblasenen Drucktragbahre, und die Doktoren Prilicla und Conway mit Fuß- und Handgelenkmagneten an Boden und Wänden der Schleuse hafteten und das Herannahen des Wrackteils beobachteten. Es sah wie ein großes rechteckiges, in Nebel gehülltes Metalldickicht aus, das wiederum von kleineren Metallklumpen umgeben war, von denen einige schnell rotierten, andere hingegen ohne Eigenbewegung umhertrieben. Als Conway nach dem Grund dafür fragte, schwieg der Captain wie jemand, der sich selbst schon dieselbe Frage gestellt hatte, sie jedoch auch nicht beantworten konnte. Also warteten sie, während sich das Ambulanzschiff zwischen zweien der wie wild rotierenden Trümmersatelliten hindurch langsam näher an das Wrack heranschob. Das Licht ihrer Anzugscheinwerfer wurde ebenso wie das der Schiffslampen von der verbeulten Metallhaut und den vorspringenden Bauteilen des Wracks reflektiert. Sie warteten so lange weiter, bis der kleine Cinrussker in seinem Raumanzug auf einmal zu zittern begann.

„Da drinnen ist noch irgend jemand am Leben“, berichtete Prilicla schließlich.

Da die emotionale Ausstrahlung des Überlebenden nur sehr schwach und typisch für ein Gehirn war, das mit jeder Minute in immer tiefere Bewußtlosigkeit versank, war notgedrungen eine zwar eilige, aber dennoch möglichst umsichtige Suche angesagt. Wenn Prilicla nicht mehr vorangehen konnte, zeigte er zumindest den richtigen Weg, und Captain Fletcher und Dodds bahnten dann mit Schneidbrennern einen Pfad durch metallene Hindernisse oder schoben frei herumfliegende Trümmer und verhedderte Kabelstränge mit isolierten Handschuhen beiseite — schließlich war noch ein Stromkreis in Betrieb. Dicht hinter den beiden folgte Conway, der sich in der Schwerelosigkeit mit einer Art schwebendem Kriechen durch nur einen Meter zwanzig hohe Gänge und Schiffsabschnitte voranzog.

Zwar waren die Mitglieder der Schiffsbesatzung größer, gingen aber anscheinend nicht aufrecht.

Zweimal entdeckte Conway im Lichtkegel seines Anzugscheinwerfers die Körper von Besatzungsmitgliedern, die er befreite und sanft den vorhin von ihm selbst genommenen Weg zurückschob, damit die wartende Naydrad die Toten in den nicht unter Druck gesetzten Teil der Bahre legen konnte. Denn sollte der Überlebende eine dringende operative Behandlung benötigen, wäre Conway viel wohler, wenn Murchison ein paar Leichen zum Sezieren hätte, weil sie ihm so sagen könnte, wie er den Lebenden wieder zusammenzuflicken hatte.

Da die Körper der Toten in Raumanzügen steckten, hatte Conway immer noch kein klares Bild von ihrem Aussehen. Darüber hinaus waren die Anzüge und das darunterliegende Zellgewebe durch einen heftigen Zusammenprall mit Metalltrümmern zerrissen worden. Und wenn die daraus resultierenden Wunden die Wesen nicht getötet hatten, dann ganz sicher die Dekompression. Nach den Raumanzügen zu urteilen, hatten diese Wesen die Form von ungefähr einen Meter achtzig langen, abgeflachten Zylindern. Hinter einem kegelförmigen Teil — wahrscheinlich dem Kopf — befanden sich vier Paar Greiforgane sowie vier weitere Gliedmaßen, die zur Fortbewegung dienen mußten. Am vermutlich hinteren Teil des Anzugs war eine deutliche Verdickung festzustellen. Abgesehen von der geringeren Größe und Anzahl der Gliedmaßen, ähnelten die Wesen rein körperlich der Spezies der Kelgianer, zu der auch Naydrad gehörte.

Als sie am Eingang einer noch mit Druck versehenen Kabine anhielten, hörte Conway, wie der Captain irgend etwas über die in den Raumanzügen steckenden Aliens vor sich hin murmelte. Voll konzentriert versuchte Prilicla mit seiner empathischen Fähigkeit den Überlebenden aufzuspüren, der sich irgendwo hinter diesem Abschnitt befinden mußte. Bevor der Captain und Dodds die Tür herausschweißten, bohrte Conway zur Entnahme einer Atmosphäreprobe, die Murchison analysieren sollte, ein Loch hindurch, damit sie das passende Lebenserhaltungssystem für den Überlebenden vorbereiten konnte. Im Innern der Kabine brannte Licht.

Es war ein warmes orangefarbenes Licht, das wichtige Informationen über das Heimatgestirn und die Sehorgane dieser Spezies liefern würde.

Aber im Moment beleuchtete es lediglich ein heilloses Durcheinander aus umhertreibendem Mobiliar, verbogener Wandverschalung und einem Gewirr von Rohren und Aliens, die zwar teilweise Raumanzüge trugen, jedoch samt und sonders tot waren.

Plötzlich sah Conway, daß der dickere Abschnitt am hinteren Teil der Raumanzüge zur Aufnahme eines langen pelzigen Schwanzes diente.

„Das hier sind Kollisionsschäden, verdammt noch mal!“ fluchte Fletcher los. „So was hätte ein ausgefallener Hyperantriebsgenerator allein nie anrichten können!“

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